Hallöchen, da bin ich wieder 🙂 Es passiert momentan einfach so viel, dass ich tatsächlich gar keine Zeit habe, irgendwas zu schreiben, aber hier kommt mal ein kleines Update von der Zeit, die wir bis jetzt in Sri Lanka verbracht haben.
Erstmal gerne ein paar Fakten über Sri Lanka:
- Sri Lanka ist eine Insel südlich von Indien, übrigens ähnlich groß wie unser Freistaat Bayern.
- Nah an Indien, aber dennoch nicht wirklich vergleichbar (was meine Angst vorab war)
- Zwei Sprachen werden gesprochen: Tamil & Sinhala, fast jeder spricht aber auch englisch
- Religionen: Buddhismus, Hinduismus, Christentum, Muslimisch
- Die Währung ist Sri Lankanische Rupien, bevorzug nehmen die Einheimischen aber Dollar oder Euro, da es aktuell eine Inflation gibt, die das Geld immer weniger Wert machen lässt. Gut für uns, schlecht für die Einheimischen
- Sri Lanka befindet sich aktuell in einer Krise. Wir hören viele Klagen von Einheimischen bezüglich der Regierung. Scheinbar versuchen diese, das Land „klein“ zu halten. Man vermutet, dass hier viel Geld unter der Hand der Grund dafür ist. Es gibt viele Knappheiten: Benzin, aber vor allem Diesel ist schwierig zu bekommen in manchen Regionen, das Gas ist knapp, wir haben ständig Stromausfälle von mehreren Stunden, da das Land kein Geld hat um Diesel zu kaufen und somit die Dieselgeneratoren am Laufen zu lassen, Milch wurde um einiges teuer, Dünger wurde verboten, sodass die Ernte nicht mehr tragreich ist. Viele Gemüsesorten sowie auch Reis wird jetzt importiert,…
- Sri Lanka hat eine schwere Zeit hinter sich. Erst waren 2019 die Anschläge in Colombo, dann kam Covid, sprich der Tourismus blieb aus, eine schlechte Regierung, Inflation und jetzt auch der der Krieg in der Ukraine. Sri Lanka hat viel Tee nach Russland exportiert, was jetzt leider auch nicht mehr der Fall ist. Kurz und auf deutsch gesagt: die Leute sind am Arsch… 🙁
- Wir haben noch keine schlechte Erfahrung gemacht mit den Locals. Alle sind super freundlich, kommunikativ und ziehen einen grundsätzlich nicht übers Ohr. Klar gibt es schwarze Schafe, aber die Mehrheit ist wirklich herzlich und zuvorkommend.
- Nicht alle Unterkünfte sind mit Warmwasser ausgestattet, was ich persönlich als Warmduscher nicht so gut finde (Luxusproblem ;-))
Wir haben 2 Nächte in Colombo (Hauptstadt von Sri Lanka) verbracht und ein paar organisatorische Dinge erledigt. Wir haben direkt nach unserer Ankunft unsere Visaverlängerung beantragt. Das hat soweit auch alles prima geklappt und wir dürfen beide momentan bis Mitte Mai hier in Sri Lanka bleiben.
An unserem dritten Tag in Sri Lanka haben wir unsere Sachen gepackt und sind erstmal zu Tuktukrental gefahren. Das ist die Firma, von der wir unser Tuktuk geliehen haben. Wir kamen an und wurden erstmal freundlich begrüßt. Unsere Sri Lankanischen Führerscheine lagen schon bereit und wir konnten auch direkt mir unserer „Fahrstunde“ beginnen. Ein netter, junger Mann ist mit uns zu einem abgelegenen Parkplatz gefahren und wir bekamen eine Einführung in unser Tuktuk. Gas geben, bremsen, Gas geben, bremsen… Erster Gang, zweiter Gang, U-turn (also einfach mal umdrehen auf der Straße), über Bumper auf der Straße langsam drüber fahren, einparken und ganz wichtig: hupen. Das haben wir alles während unserer Fahrstunde gelernt. Hat auch alles echt super prima geklappt und wir waren beide schon nach circa 1 1/2 Stunden durch. Versicherungskarten, eine Mappe mit Sehenswürdigkeiten in ganz Sri Lanka und Notfallnummern haben wir noch dazu bekommen. Was ich richtig toll finde, ist, dass es eine Whats app Gruppe gibt mit allen 250 Tuktukfahren, die aktuell in Sri Lanka unterwegs sind. Das hilft natürlich sehr und wenn man mal einen Tipp braucht, eine gute Unterkunft oder ein Restaurant, man hilft sich gegenseitig, Fotos und Videos von Highlights werden geteilt.
Mit dem vollgepackten Tuktuk ging es dann direkt los. Natürlich haben wir dort erstmal etwas Ballast abgeworfen und konnten einen Teil unseres Gepäck dort lassen. Gegen Nachmittag waren wir erstmal was kleines Einkaufen und sind dann weiter nach Negombo gefahren. Dies ist ein kleiner Ort oberhalb von Colombo. Wir hatten eine tolle Unterkunft in einem schönen Haus mit einem guten Frühstück. Die Leute hier sind unglaublich nett, was mir direkt nach ein paar Tagen schon aufgefallen ist. In Thailand sind die Leute zwar auch sehr nett, aber eher ab und an mal etwas gekünstelt, weil sie an dein Geld wollen. Ich finde, dass die Leute in Sri Lanka einfach von Herzen sehr sehr nett und fürsorglich sind, aber dazu nachher noch mehr. Wir wollten eigentlich am nächsten Tag direkt losfahren, aber haben uns dann doch mehr oder weniger spontan dazu entschieden nochmal nach Colombo zu fahren um uns eine GoPro zu holen. Bis jetzt haben wir das jedenfalls nicht bereut. Hierfür ging ein ganzer Tag drauf. Der Verkehr in Colombo ist nicht zu unterschätzen und Benni hatte direkt ein bisschen Übung (ich hingegen fahre nicht in großen Städten, weil ich das nicht unbedingt brauche und Benni das erst recht nicht gut findet :D)






Wir konnten somit also erst einen Tag später unsere Reise starten. Benni wollte natürlich das erste Stückchen fahren, was ich auch ganz gut fand, denn es war immer noch relativ viel los. Wir sind einfach mal (ohne wirklichen Plan) Richtung Norden gefahren. Wir saßen tatsächlich den ersten Fahrtag relativ lange im Tuktuk. Benni meinte noch zu mir, dass ich für abends eine schöne Unterkunft raussuchen soll. Habe ich auch. Hatte halt nur eine Bewertung auf Air Bnb, aber immerhin 5 Sterne und im Dschungel. Bei der Unterkunft angekommen hatten wir etwas Schwierigkeiten, die Unterkunft zu finden. Das blöde war, dass der Inhaber unsere Anfrage über Air Bnb nicht gesehen hat und ich nochmal 10 Minuten investiert habe, mit Hilfe des Air BnB Namens seine Telefonnummer ausfindig zu machen. Wir kamen also relativ „spontan“ dort an. Nachdem wir kurz gefragt haben, ob wir hier bleiben könnten, haben wir unser Tuktuk die, ich würde sagen 4WD-Straße, runter zur Unterkunft gefahren. Hier war alles tatsächlich schon sehr sehr simpel. Wir hatten ein kleines Zimmer in einer Doppelhaushälfte (so nenne ich das jetzt mal). Nach 10 Minuten war das Zimmer fertig, leider halt nur nicht sauber 😀 Ich habe auf Anhieb circa 12 Spinnen gezählt, die Kopfkissen waren hart, die Dusche nach wie vor dreckig, kein warmes Wasser,… Egal, wir hatten echt keinen Bock nochmal weiter zu fahren und haben das Zimmer für eine Nacht genommen. Benni musste gleich mal auf Toilette (was übrigens echt schwierig ist, unterwegs mal anzuhalten um eine Toilette zu finden). Nachdem er die Klospülung betätigt hatte, kamen ihm direkt mal ein paar Frösche entgegen gesprungen 😀 Na herzlichen Glückwunsch, da gehe ich sicherlich nicht drauf! Glücklicherweise kam abends noch der mobile Bäcker mit seinem Tuktuk vorbei und hat uns ein bisschen Gebäck als Abendessen verkauft. Wir haben an diesem Abend auch nicht mehr lange gemacht, weil ich einfach nur schlafen wollte, damit die Nacht schnell vorbei ist und wir hier wieder raus können. Ich hänge euch gerne noch ein paar Bilder an!






Leider hatten wir erfahren, dass wir nicht auf unserer Straße weiterfahren können, die durch einen Nationalpark führt. Diese Straße wurde wohl illegal gebaut und ist für Tuktuks ungeeignet. Wir mussten somit am nächsten Tag wieder umdrehen und einen anderen Weg einschlagen. Spontan haben wir uns dazu entschieden an die Westküste zu fahren. Da hier allerdings aktuell nicht so viel los ist, haben wir uns auch nicht zu viel erwartet. Wir sind in einem vollen Fahrtag rüber auf die andere Seite Sri Lankas. Benni hat uns eine schöne Unterkunft rausgesucht (ich durfte nach dem Flop der letzten Unterkunft nicht mehr :D). Der Besitzer war wieder mal sehr nett und hatte eine tolle Bungalowanlage. Hier war aber auch schon sehr viel los, also fast komplett ausgebucht. Gut gefallen hat es mir am Strand tatsächlich nicht. Immerhin kamen wir frisch von den Malediven 🙂 Ich wusste auch damals schon von Indien, was ja relativ nach an Sri Lanka liegt, dass die Strände dort nicht soooo toll sind. Aber das war nicht weiter schlimm. Wir haben ein paar Strandausflüge gemacht und waren größtenteils gut essen 🙂







Nach 2-3 Tagen ging es dann weiter ins Landesinnere nach Sigiriya. Auf dem Weg dorhtin haben wir „Curd“ probiert. Das ist eine Art Joghurt, die aus Büffelmilch hergestellt ist. Man genießt sie mit Kokossirup und schmeckt eigentlich ganz lecker.

Wir haben durch unsere WhatsApp Gruppe die Unterkunft von einem Baumhaus empfohlen bekommen. Die Besitzer sind auch super nett und das Frühstück wieder einmal sehr lecker! Ich durfte sogar eines morgens meine eigenen Kokosnussrottis auf offenem Feuer machen. Hier in Sigiriya war es schon etwas touristischer, was mir an sich auch gut gefallen hat. Wir haben sogar einen Kochkurs gemacht und konnten etwas in die lokale Küche eintauchen.
Hier in Sigiriya gibt es zwei bekannte Felsen, welche man besteigen kann. Der eine ist der Lions Rock und circa 200 Meter hoch. Der Eintritt kostet knapp 30 Dollar, war doch relativ viel dafür ist, einen Berg zu besteigen. Wir haben uns für den kleinen Bruder, der nur wenige Meter niedriger ist, entschieden. Der Eintritt hierfür war auch nur 5$ und von hier aus hatten wir eine tolle Aussicht auf den Lions rock. Wir haben uns dazu entschieden, dass wir den Berg abends beklimmen um eine schöne Aussicht auf den Lions Rock bei Sonnenuntergang haben. Gemacht, getan. Wir sind ziemlich zügig nach oben gegangen und mussten am Schluss auch noch ein bisschen klettern. Oben haben wir dann die Aussicht und Ruhe genossen und uns den Sonnenuntergang angeschaut.

















Nach 3 Tagen im Baumhaus ging es für unser weiter Kandy. Kandy ist an sich keine tolle Stadt (wie ich persönlich finde), aber wir hatten mal wieder richtig Glück bei der Unterkunft. Diese wurde auch in der Whatsapp Gruppe empfohlen. Wir wohnen hier in einer tollen Villa. Oben gibt es vier Zimmer mit großem Wohn/Esszimmer, Küche und eigenem Bad. Einen Balkon haben auch und eine mega schöne Dachterasse, die aber aktuell noch nicht ganz fertig ist. Alles ist sehr sauber und ordentlich, hier fühlen wir uns richtig wohl!














In Kandy haben wir und mit einem anderen Backpackerpärchen getroffen und zusammen den großen, weißen Buddha angeschaut. Leider war der aktuell in der Renovierung und hat sich auch so nicht sonderlich gelohnt. Mein Name wurde dort auch gesegnet, hat aber nichts gebracht 😉 Ich besuche ja eigentlich schon lange keine Tempels und andere religiöse Statuen mehr. Haben wir ja auch schon in Thailand genug gesehen. Danach ging es für uns noch weiter zu einem lokalen Markt. Dort haben wir uns ein paar Früchte gekauft und das Geschehen beobachtet. Sehr interessant hier! Abends sind wir dann noch was essen gegangen und danach ging es für uns zurück in die Unterkunft. Am nächsten Tag ging Benni noch mit dem Jungen von dem Pärchen zum wandern, worüber ich sehr froh war. So bin ich prima um das wandern gekommen und konnte auch mal was für mich machen 🙂 Wir haben in der Unterkunft nochmal verlängert. Nicht, weil es hier so viel zu sehen gibt, sondern weil die Unterkunft und die Besitzer einfach so unglaublich nett waren. Wir haben uns so extrem zu Hause gefühlt, das war einfach toll. Die Besitzerin Jayanthana hat mir an unserem Abschiedstag sogar Kokosnussrotti mit Sambal gemacht, einer meiner Lieblingsgerichte zum Frühstück! 🙂









Nach 5 Tagen verlassen wir die Stadt Kandy.
Für uns ging die Reise weiter nach Horton Plains. Wir hatten vorab eine Unterkunft gebucht, was leider glaube ich diesem Fall ein kleiner Fehler war. Als wir angekommen sind, musste ich erstmal echt dringend auf Toilette. Benni hat brav am Tuktuk mit unserem Gepäck gewartet und sich mit der Besitzerin unterhalten. Ich wurde währenddessen zu unserem Zimmer gebracht. Omg, ist das schrecklich und dreckig hier! Habe kurz, mehr oder weniger im Stehen gepieselt und bin dann wieder rauf zu Benni. Das Zimmer war dreckig, alt und es hat nach Schimmel gerochen. Also hier wollte ich echt nicht bleiben. Benni war absolut damit einverstanden, dass wir uns eine andere Unterkunft suchen. Wir mussten leider 12 Dollar zahlen, da wir es die erste Nacht nicht mehr stornieren konnten, aber das war uns egal. Sie wollten uns auch erst ein anderes ähnliches Zimmer anbieten, aber ich hatte einfach kein gutes Gefühlt dabei also haben wir wieder die Fliege gemacht. Das Hotel hatte scheinbar auch schöne Zimmer, die auf den Bildern bei Booking abgebildet waren, aber diese schienen belegt zu sein.




Schnell haben wir eine etwas teuerer Unterkunft gefunden, die aber sehr schön war. Hier sind wir dann auch 2 Tage geblieben. Die Gegend hier ist superschön mit vielen Teeplantagen uns es gibt einiges zu unternehmen. Wir haben uns für eine kleine Tour zu einem schönen Wasserfall entschieden und haben den Nachmittag noch mit einem Kaffee und (*hust*) zwei Stück Kuchen ausklingen lassen.












Weiter ging es für uns zum Adams Peak. Adams Peak ist der zweithöchste Berg in Sri Lanka und der höchste, welchen man bestiegen kann. Der Adams Peak ist 2245 Meter hoch und gilt in Sri Lanka als der bedeutendste Berg des Landes. Auf Grund seiner religiösen Bedeutung und der traumhaften Aussicht zieht es jeden Tag hunderte Pilger und Touristen auf einen der schönsten Berge Sri Lankas. Da der Berg wohl einen unheimlich schönen Sonnenaufgang bietet, sollte man man in der Nacht um 02:30 das Besteigen anfangen um pünktlich oben zu sein. Auf dem Gipfel steht eine Glocke. Jeder, der hochgelaufen ist, darf die Glocke so oft läuten lassen, wie oft er den Berg schon beklommen hat (allerdings maximal 3x). Die Sri Lankaner glauben daran, das man nach jeder Bergbesteigung ein weiteres Jahr länger lebt. Aus diesem Grund treibt es auch viele ältere Leute diesen Weg nach oben, die es nur mit Hilfe von Familienmitgliedern schaffen. Wir hatten uns diesen Berg auch vorgenommen und wollte aufgrund meiner Kondition etwas früher los 😉 Um 01:30 wollten wir uns in der Nacht auf den Weg machen, aber es kam nochmal etwas anders. Aber eins nach dem anderen. Wir hatten eine wilde Fahrt vor uns, da die Straßen sehr kurvenreich und schlecht waren. In unserem Hotel angekommen, haben wir uns erstmal akklimatisiert und überlegt was wir benötigen. Da ich meine dicke Jacke leider bei der Tuktuk Vermietung gelassen hatte, habe ich den Besitzer gefragt, ob ich evtl. eine leihen kann. Ohne zu zögern hat er mir seine Jacke angeboten. Perfekt! Somit waren wir an sich voll ausgestattet und machten uns auf den Weg um noch ein paar Snacks für den Aufstieg zu kaufen. In dem kleinen Dorf gab es viele Läden, wo man sich einheimische Snacks, warme Kleidung oder Souvenirs kaufen konnte. Es war relativ viel los, hauptsächlich waren hier allerdings Einheimische, aber dennoch hat man ab und an den ein oder anderen Touristen gesehen. Nachdem wir alles eingekauft hatten und uns auf den Weg zurück ins Hotel machten, haben wir uns bei einem Restaurant um die Ecke noch etwas zu Essen besorgt. Es gab Chickencurry und Kürbiscurry mit Reis. Ich war ja noch nie soooo scharf auf das Sri Lankanische Essen, aber in diesem Moment blieb mir auch nichts anderes übrig. Wir haben uns was zum Essen mitgenommen und haben uns vors Hotel gesetzt. Lecker ist was anderes 😀 Gegen 18:00 sind wir dann zurück ins Zimmer, wollten noch ein bisschen quatschen und dann spätestens um 20:00 schlafen gehen. Kurz vor unserer Bettgehzeit, machte sich mein Bauch bemerkbar. Mir wurde plötzlich soooo schlecht. Ich bin auf die Toilette gegangen und habe mich erstmal mehrmals übergeben. Bis 02:00 in der Nacht hat sich meine Stellung nur von sitzend auf kniend vor dem Klo geändert. Fieber hatte ich da mittlerweile auch schon. Tschüss Adams Peak, hallo Lebensmittelvergiftung! :-/ Benni wollte um die Uhrzeit natürlich nicht los und sich um mich kümmern, aber ich meine, dass es mir schon viel besser geht und dass er da auf jeden Fall alleine hoch gehen soll. Nach langer Überredung ist er dann gegen 03:00 losgelaufen und wieder zum Klo gerannt. So gut ging es mir nämlich doch nicht. Ich habe versucht noch ein bisschen zu schlafen, musste aber immer wieder auf Toilette. Naja, wenigstens hatte ich mir die 5200 Stufen bis nach ganz oben gespart 😉 Benni kam gegen 10:00 erst wieder nach Hause, da auf dem Weg soooo viel los war, dass er für mehrere Stunden auf den Treppen still stand. Es ging nichts mehr vor und nichts mehr zurück. Ich bin aber unglaublich froh und stolz auf ihn, dass er es dennoch gemacht und geschafft hat!





















Zurückgekommen im Hotel haben wir noch gefrühstückt. Naja, besser gesagt der Benni, ich habe nichts runter gebracht. Der Besitzer war so lieb und hat mir einen einheimischen Tee besorgt, den ich trinken soll. Wieder einmal super nett diese Hilfsbereitschaft.
Da wir nur eine Nacht gebucht hatten und unser Hotel für den nächsten Tag schon gebucht war, mussten wir an diesem Tag direkt weiter fahren. Ich habe eine Wasserflasche zur Wärmflasche umfunktioniert, mich in eine dicke Decke gewickelt und bewaffnet mit Durchfalltabletten ging dann die 3-Stündige Fahrt nach Nuwara Eliya los. Benni ist gefahren wir ein verrückter, denn auch unterwegs mal auf Toilette gehen ist hier nicht so einfach. Es gibt hier nicht, wie in Deutschland, Toiletten oder Rastplätze mit Toiletten. Natürlich schwierig, aber ich bin mit sauberer Hose im Hotel angekommen 😀
Ich war zwar sehr schwach in Nuwara Eliya und es war auch sehr sehr kalt dort (circa 15 Grad), aber wir hatten zum Glück ein tolles Zimmer und die Besitzerin hat mir direkt eine Kanne Tee gemacht. Wir sind circa um 17:00 ins Bett gegangen, haben bis 20:00 geschlafen und sind um 21:00 bereits wieder eingeschlafen und haben bis morgens früh durchgepennt.




Mir ging es dann zum Glück schon viel besser. Leider haben wir von dem Ort nicht viel gesehen und sind am nächsten Tag direkt weitergefahren nach Ella. Ich wollte nicht noch eine Nacht in Nuwara Eliya bleiben, da ich ja am 5 März meinen Geburtstag hatte und ich UNBEDINGT dafür in Ella sein wollte. Also wieder alles zusammen gepackt und weiter nach Ella. Die Fahrt hat gut geklappt und wir sind gut in Ella angekommen. Ella ist ein kleines Touristendorf und hat viel zu bieten. Hier sind nicht nur andere Backpacker, mit denen man sich austauschen kann, es gibt auch leckeres, westliches Essen und coole Ausflugsziele. Ich habe uns für meinen Geburtstag ein etwas teureres Hotel gebucht mit einem schönen Ausblick über das Tal und die Berge. Die Besitzer waren wir immer sehr sehr freundlich. Den Ersten Tag haben wir noch in der Unterkunft verbracht, da ich immer noch nicht ganz fit war. Allerdings hat es mich schon abends in die Stadt getrieben um was leckeres zu essen. Ich konnte ab dem Moment meiner Lebensmittelvergiftung einfach kein Sri lankanisches Essen mehr essen. Sobald ich es nur gerochen hatte, war mir sowas von schlecht. Die benutzen nämlich für fast alle ihrer Gerichte Curryblätter und der Geruch ist in meinen Augen (oder sagt man in meiner Nase? ;-)) so widerlich. Benni empfindet das natürlich anders. Es gibt hier in Ella ein Cafe namens „Chill Cafe“, welches einfach mega cool ist (Ambiente, Musik, Essen,…) Ich habe mir gleich mal was leckeres gegönnt, nachdem ich 2 Tage nichts außer Cracker gegessen hatte. Zum Glück konnte ich auch alles bei mir behalten. Am 05.03 dann mein großer Tag. Ich lege zwar nicht soooo viel Wert auf meinem Geburtstag, finde es aber dennoch schön, wenn man sich an seinem Geburtstag einfach ein bisschen besonders fühlt. Zu Benni meinte ich dann noch am Vorabend (mehr oder weniger aus Spaß), dass ja ein Geburtstag ohne Kuchen kein richtiger Geburtstag ist. Dass ich ihn damit sehr unter Druck setzte, wusste ich bis dahin noch nicht 😀 Wir sind in der früh aufgewacht und Benni hat mir erstmal in Ruhe gratuliert. Ich habe draußen auf unserer Terrasse schon die ganze Zeit etwas gehört und Benni hat sich auch unruhig verhalten 😀 Als ich dann endlich raus durfte, habe ich meine Überraschung auch schon gesehen. Ein schön gedeckter Frühstückstisch mit frischen Blumen und Girlanden und ein „Happy Birthday – Ständchen“ von den beiden Besitzern. Richtig schön! 🙂 Nach unserem reichhaltigen Frühstück ging es dann weiter zur 9 Arches bridge – eine sehr bekannte Brücke in Ella, worüber der Zug fährt. Dort haben wir uns einen schönen Viewpoint gesucht uns sind zusammen mit einem Bier auf die Aussichtsplattform , oder eher Aussichtsbank. Von hier aus konnten wir die Brücke und das Geschehen rund um die Brück beobachten und haben ein Bier zusammen getrunken. Meine Drohne konnte ich dann auch nochmal kurz fliegen lassen 🙂








Da ich immer noch nicht so fit war und an meinem Geburtstag keine große Wanderung machen konnte, sind wir abends noch in Ruhe etwas Essen gegangen. Es gab richtig gute, italienische Pizza. Zu Hause angekommen, wurden wir von einer Discokugel vor unserem Zimmer überrascht. Ich musste einfach soooo lachen, weil die Korrespondenz zwischen Benni und seinem mittelmäßigen englisch und den Locals mit schlechtem englisch einfach so unglaublich lustig sein MUSS 😀 Auf meine Nachfrage hin, wieso hier jetzt die Diskokugel steht, meinte er nur, dass er gesagt hat, dass wir abends noch ein bisschen meinen Geburtstag feiern. Der Besitzer hatte wiederum verstanden, dass Benni ne Überraschungsparty schmeißen will. Lustigerweise kamen in dem Moment auch schon wieder die Besitzer um die Ecke – und da war er dann: MEIN GEBURTSTAGSKUCHEN!


Es war echt ein richtig richtig schöner Tag, auch wenn die Stimmung immer so ein bisschen, naja, komisch war, als die das Dritte mal für mich Happy Birthday gesungen haben 😀 Benni wusste ja auch nicht so wirklich, was die jetzt verstanden haben und was nicht. Ich finds mega lustig & toll zugleich, wie schön mein Geburtstag doch war! 😀 Der Knaller war noch, dass die beiden unbedingt zuschauen wollten, wie ich den Kuchen anschneide und dann noch meinten, dass wir uns gegenseitig füttern sollen, das ist hier wohl der Brauch 😀 Das Ganze haben die beiden auch gefilmt.. hahaha Nichtsdestotrotz hatte ich aber einen mega tollen Geburtstag und Benni hat sich dafür eingesetzt, dass alles nach meinen Wünschen ist.
Einen Tag später haben wir dann ausgecheckt und sind in Ella in eine etwas günstigere Unterkunft gezogen. Ich finde es tatsächlich so toll hier in Sri Lanka, dass man eigentlich immer direkt bei der Familie wohnt. Wir haben hier ganz bewusst auf das Verbleiben in großen Hotels Abstand genommen um einfach die Kultur und die Menschen noch besser kennenzulernen. Unsere neue Unterkunft war schon vieeeel einfacher gebaut, die Zimmer „naja“, die Betten sau hart, keine richtigen Kissen oder Decken, aber das nehmen wir für die Erfahrung gerne in Kauf. Die Besitzer waren aber umso netter. Wir hatten einen wunderschönen, selbstgebauten Balkon, einen AVOCADO Baum direkt vor der Nase, 1000 Eichhörnchen, zwei Hunde zum spielen und es gab unten im Garten auch noch 2 Hasen 🙂 Der Besitzer, ein Mann in unserem Alter, seine jüngere Schwester und die beiden Eltern wohnen selbst unter uns. Wir haben uns abends mehrfach gut mit dem Besitzer unterhalten. Auch er, sowohl als auch viele andere Besitzer, welche wir bereits kennengelernt haben, klagen immer wieder über die Politik. Der Kanzler ist wohl sowas von Korrupt und trifft lauter falsche Entscheidungen… Das verdiente Geld steckt er in seine eigene Tasche, während andere Menschen im Land verhungern, weil der Diesel ausgeht, weil mehr und mehr Geldgedruckt wird, weil es stundenlange Stromausfälle gibt, die Angestellten aber nicht mehr verdienen, weil einfach NICHTS geregelt ist.. 🙁 Richtig richtig schlimm…
Aber jetzt erstmal zurück zum Avocadobaum. Ich habe mir direkt, mithilfe des Vaters und Benni 4 große Avocados pflücken lassen. Die sind sooo mega groß und so frisch vom Baum, echt herrlich! Ich habe mich noch ein bisschen draußen hingesetzt und die Aussicht auf den Garten genossen. Auf einmal kam ein Tier, keine Ahnung was das war. Ich hatte mega Schiss, weil das irgendwie versucht hat zu mir zu kommen. Habe nur noch Benni gerufen: „Schatz, kommt schnell raus, aber vorsichtig, aber schnell!!“ Er war nur leider gerade auf Toilette und ich habs irgendwie geschafft ins Zimmer zu rennen. Zusammen haben wir dann durch das Fenster rausgespickt und wir konnten das Tier einfach nicht identifizieren. Vom Balkon haben wir dann runtergerufen und gesagt, dass da was im Baum sitzt. Die Leute haben gelacht, eine Banane geholt und das riesige EICHHÖRNCHEN damit gefüttert 😀 Ich durfte auch ran und dem Viech eine Banane geben. Es ist wohl die Urgroßoma und isst wohl gerne und nur Bananen.






Wir waren nochmal im Chill Cafe essen, es ist einfach so lecker hier und ich habe gutes, europäisches Essen einfach schon sooooo vermisst!





Am nächsten Tag haben wir uns schon gleich in der früh aufgemacht, um den kleinen Adams Peak zu besteigen. Die Wanderung bis nach oben und ein Stückchen über die Hügel nach vorne dauerte circa 45min – 1 Stunde. Wir wollten uns natürlich den Sonnenaufgang anschauen, welcher tatsächlich noch viel schöner als auf dem großen Adams Peak sein soll. Wir sind oben angekommen und wurden definitiv nicht enttäuscht!












Gegen Mittag haben wir uns dann auf den Weg gemacht um den Diyaluma Fall zu besuchen. Ein 220 Meter großer Wasserfall und der zweitgrößte in Sri Lanka. Das schöne an dem Wasserfall ist, dass man ihn toll von unten anschauen kann, aber auch nach der Fahrt nach oben und einer kleinen Wanderung, den Wasserfall von oben ansehen kann. Da sich der Wasserfall in verschiedene Ebenen unterteilt, konnte man hier in den natural Pools sogar schwimmen gehen.
Auf dem Weg dorthin hat Benni ganz plötzlich angehalten und 2 kleine Schulkinder mitgenommen. Die haben wohl „getrampt“, da der Schulbus aufgrund von der aktuellen Dieselsituation nicht fahren konnte. Die beiden waren super dankbar und konnten sogar schon relativ gutes Englisch sprechen. Wir haben grundsätzlich gerne Leute mitgenommen, wenn unser Tuktuk nicht voll mit Gepäck war. Einmal haben wir sogar von der Hotelbesitzerin den Papa mitgenommen, ohne es zu wissen. Er wollte mit seinen Krücken den Schotterweg nach unten zur Straße gelaufen. Der hat sich auch mega gefreut, dass wir ihn mitgenommen haben 🙂


Für Benni war es ein ganz tolles Highlight, weil er das erste mal seit 10 Wochen (!!!!) wieder ins Wasser durfte – die Wunde war nämlich seit ein paar Tage zu. Wir hatten einen richtig tollen Tag dort und sehr viel Spaß zusammen. Gegen Nachmittag mussten wir auch schon wieder los, da wir noch circa 1,20 Stunden nach Hause nach Ella fahren mussten.















Am nächsten Tag haben wir nochmal eine kleine Wanderung geplant. Es ging hoch zum Ella Rock. Wir sind gegen Mittag gestartet und haben tatsächlich auf dem Weg wieder ein Mädchen getroffen, dass wir gestern schon am Adams Peak gesehen haben. Sie war aktuell mit einem anderen Mädel unterwegs und haben auch geplant, zusammen den Ella Rock zu besteigen. Es hat sich so ergeben, dass wir die Wanderung gemeinsam gemacht haben. Erst ging es entlang einiger Reisplantagen, was auch echt super schön war und dann weiter durch den Dschungel. Es war super anstrengend, weil as eine Mädel tatsächlich vor ALLEM Angst hatte. Die wollte nicht in den Dschungel, da hat sie schon geheult und wollte umdrehen, dann ging es über einen Fluss, das hatte die schon voll Angst, dass was passieren könnte, dann kam ein einheimischer, alter Mann, der irgendwie jedem nicht geheuer war, außer mir 😀 dann hatte sie ihren nächsten Panikanfall. Dann waren auf einmal Affen im Baum,… Irgendwann wollten alle wieder umdrehen und einen anderen Weg einschlagen, aber ihr kennt mich, wenn ich auch nur 10 Meter nach oben gelaufen bin, muss ich da weiter und nicht wieder umdrehen. Sonst war die Anstrengung ja umsonst 😀 Alle sind stehen geblieben und wollten zurück… Naja, dann bin ich halt mit dem Mann weiter alleine nach oben. Das der wohl vorher mal schnell seinen kleinen Minniwinni gezeigt hat, habe ich wohl nicht gesehen. Hätte auch den Sinn dahinter nicht richtig verstanden 😀 Hätte er mir den gezeigt, hätte ich wahrscheinlich nur laut losgelacht 😀 Naja jedenfalls konnte ich die Truppe überreden weiter zu laufen und so kamen wir dann auch – durch viel Gestrüppt – auf den richtigen Weg. Das Panikmädel ist mit mir den Rest hochgelaufen und Benni mit dem anderen Mädel, da die beiden viel fitter waren als wir lahme Schnecken 🙂 Oben haben die beiden aber wieder auf uns gewartet und wir sind zusammen nach vorne zum Aussichtspunkt gelaufen. Die Aussicht war sehr schön und ich habe mir einen frischgepressten Saft geholt. Was für ein Service da oben!









Wieder zu Hause an unserer Unterkunft angekommen, ging es für uns weiter nach Dogs of Ella. Eine Tierschutzorganisation in Ella, die kranke Straßenhunde aufnehmen, aufpeppeln und versuchen nach Europa zu vermitteln. Eine Deutsche hat dieses Tierheim mehr oder weniger geleitetet und hat uns viel über die Hunde erzählt. Es gab soooo tolle Hunde, kaum vorstellbar, dass die alle mal verwahrlost auf der Straße gewohnt haben. Die waren echt richtig lieb und zutraulich und haben sich richtig gefreut, wenn Leute zu besuch kamen. Wir haben ganz viel mit den Hunden gekuschelt, mit den Welpen gespielt und ganz viel Liebe dort gelassen. Es war ein richtig toller Tag, auch wenn ich am liebsten ein paar der Hunde direkt mitgenommen hätte.






Danach sind wir mit unserem Tuk noch in die Werkstatt gefahren. Es musste neu geschmiert werden und das ein oder andere musste repariert werden, aber nichts dramatisches. Die Rechnungen konnten wir sogar einreichen, aber wegen paar Euro haben wir uns den Aufwand nicht gemacht. Frisch geschmiert konnten wir dann weiter fahren und haben den Tag mit vielen, tollen Eindrücken bei einem gemütlichen Abendessen und einem anderen Pärchen, dass aktuell auch mit Tuktuk unterwegs ist, im Ella Cafe ausklingen lassen.


Für nächsten Tag haben wir uns mit dem Pärchen wieder verabredet um gemeinsam eine Teefabrik anzuschauen. Das haben wir auch gemacht. Der Eintritt hatte circa 2$ pro Person gekostet und wir hatten eine circa 1 stündige Führung mit einer Teeverkostung hinterher. Es ist schon echt total Wahnsinn, wie die Leute hier aktuell noch arbeiten. Solche Maschinen hat mir hier vor rund 50 Jahren gesehen. Man sieht also, dass Sri Lanka noch nicht so gut entwickelt ist, aber scheinbar scheint es ja doch irgendwie zu klappen 🙂











Für uns ging die Reise im Anschluss auch schon weiter. Wir sind nochmal zurück zu unserer Unterkunft gefahren um unser Gepäck zu holen. Den Sohn haben wir auf dem Weg nach Harton Plains (großer Natinionalpark) direkt mitgenommen, er musste in die gleiche Richtung wie wir und deswegen haben wir uns zu dritt in das Tuktuk gequetscht. Ihm haben wir auch für unseren Aufenthalt Trinkgeld gegeben. Umgerechnet aber nur circa 4 Euro, aber er hat sich sooooo sehr darüber gefreut und tausend mal bedankt. Er hat uns gesagt, dass er das sehr schätzt und ihm das sehr viel weiterhilft. Auch hat er sich dafür bedankt, dass wir aktuell in seinem Land reisen und dass wir somit viele kleine Homestays, Restaurantbesitzer, etc. finanziell unterstützen und dass es so wichtig ist, das der Tourismus hier am Laufen bleibt.



Es ist tatsächlich vorgekommen, dass wir uns die nächste Unterkunft noch nicht gebucht hatten. Wir konnten uns einfach nicht entscheiden, welche wir nehmen, auch wenn uns keine so wirklich umgehauen hat. Auf dem Weg sind wir auf ein tolles, neues Hotel aufmerksam geworden. Benni hat gestoppt und wollte sich die tolle Terrasse mal anschauen. Wir sind raus und haben mit dem Manager vom Hotel gesprochen. Es war echt mega toll und Benni wollte sich direkt mal ein Zimmer zeigen lassen. Ich meinte ständig zu ihm, dass das doch viel zu teuer ist und warum er sich jetzt dieses mega krasse Luxuszimmer zeigen lässt. Das können wir uns doch eh nicht leisten! Er hat nach dem Preis gefragt und das Zimmer hat gerade mal 40$ pro Nacht gekostet, was eigentlich über unserem Budget ist, aber dennoch für einmal machbar! Ich dachte eher so an die 150$, wie das ausgeschaut hat. Wir mussten nur noch kurz warten und konnten dann in unser tolles Zimmer. Die Betten, die Kissen, eine warme Decke und eine heiße Dusche. Genau nach meinem Geschmack! 🙂







Wir konnten von unserem Balkon aus die Affen in den Gärten beobachten, was echt mega toll war! Abends haben wir dann noch dort was zu Abend gegessen, was echt gut war! Leider gab es dann wieder Stromausfall, aber so konnten wir wenigstens den schönen Sternenhimmel sehen 🙂



Am nächsten früh ging es dann schon wieder los in den Nationalpark. Bei unserem Morgenkaffee haben wir ein anderes deutsches Pärchen kennengelernt, die das gleiche wie wir vorhatten. Beide kommen aus Berlin und machen aktuell Urlaub in Sri Lanka. Den 10 kilometerlangen Rundweg sind wir dann gemeinsam gelaufen und hatten eine schöne Zeit mit guten Gesprächen. Wir haben ein paar Interessante Tiere gesehen, wie den Elch am Eingang. Was ich auch richtig süß fand war, dass der Hotelbesitzer für uns ein Frühstück „to go“ gemacht hat, welches wir dort in einer schönen Umgebung genießen konnten.















Im Hotel zurückgekommen, konnten wir leider nicht noch eine Nacht verlängern, was ich aufgrund des Luxus schon sehr gerne gemacht hätte. Wir haben dort noch kurz geduscht und haben uns wieder auf den Weg zurück nach Ella gemacht (Man merkt, dass uns Ella gut gefallen hat, oder?).
Auf dem Weg dorthin haben wir einen kurzen Stop bei einem kleinen Shop gemacht. Wir konnten schon von weitem die Musik aus dem Laden hören. Total offen und freundlich war auch der Besitzer des Ladens. Er hat uns eine frische Passionsfrucht gepflückt und uns zum probieren gegeben. Benni hat ein bisschen Gebäck gekauft und was zu trinken. Der Mann hat direkt Fotos von uns gemacht, weil wir dort richtig angefangen haben zu tanzen und wir alle 3 einfach super gelaunt waren. Nach unserer kurzen Tanzeinlage gab es für mich dann noch einen Blumenstrauß. Das war echt eine coole Sache 🙂


Nach einer weiteren Stunde in Richtung Ella, war plötzlich unser Benzin leer. Wir dachten tatsächlich, dass wir noch für 20 Kilometer Reserve haben, aber der Hebel war leider zur falschen Richtung gedreht und somit sind wir die ganze Zeit schon auf Reserve gefahren… Ups… Wir standen ungelogen keine 2 Minuten, bis der erste Local schon zu uns kam und fragte, was für ein Problem wir haben. Als wir gesagt haben, dass wir vermutlich kein Benzin mehr haben, hat er das direkt geprüft und meinte, dass der Tank komplett leer ist. Er ist über die Straße gelaufen und hat uns eine Flasche (ja, in den kleinen Shops wird der Benzin in Flaschen verkauft), gekauft und bei uns reingeschüttet. Ich dachte mir schon, dass das jetzt ziemlich teuer wird und der uns richtig abzockt, aber er hat tatsächlich nur ein paar Cent mehr berechnet als den aktuellen Tankstellenpreis. Ich wollte ihm das doppelte geben, aber er wollte das Geld auf keinen Fall annehmen und war sehr froh, dass er helfen konnte. Solche Leute, wie die Leute in Sri Lanka findet man echt nicht oft! Für uns ging es dann direkt weiter zur nächsten Tankstelle 🙂



Wir haben für Ella dann nochmal eine andere Unterkunft gebucht. Müssen unser Geld ja ein bisschen aufteilen 🙂 Unsere dritte Unterkunft war auch wieder richtig toll mit richtig lieben Leuten! Die Besitzerin und ihre Schwester haben sogar meinen Rucksack die gefühlten 500 Stufen nach oben gebracht (ich war grad auf Toilette, nur mal so nebenher ;D). Wir hatten ein einfaches, aber schönes Zimmer mit einer Terrasse vornedran und eine schöne Aussicht. Der Ehemann der Frau kam auch abends nach Hause und hat sich noch gut mit uns unterhalten. Die beiden Kinder haben auch kennengelernt, super süß! Am nächsten Tag haben wir dort noch lecker gefrühstückt und mussten dann auch bald los. Die Schwester kam plötzlich noch mit einem Welpen an, den sie gerade bei sich aufgenommen hat. Tiere, nette Leute, Kinder…. Hier hats mir (auch) sehr gefallen 🙂






Wir waren schon ein bisschen spät dran, denn durch die Gruppe haben wir uns mit einer Familie verabredet, die genauso wie wir, auch in den Süden fahren wollten. Wir waren uns noch ein bisschen unsicher wegen der B35 – hier soll es nämlich Elefanten auf der Straße geben, die ab und zu mal nicht ganz so freundlich sind. Deswegen war es mir lieber, dass wir mit mindestens 2 Tuktuks fahren. Wir haben uns um 11 Uhr mit Padde, Sarah, Rosa (7 Jahre) und Flora (2 Jahre) im Cafe Chill verabredet um vor der Fahrt noch gemütlich einen Kaffee zu trinken und ein bisschen zu quatschen. Die beiden Eltern sind nur ein paar Jahre älter als wir und wir waren direkt auf einer Wellenlänge. Nach circa einer Stunde sind wir dann weitergefahren.
Kurz vor der B35 haben wir noch einmal einen Halt gemacht um Mittag zu Essen. Es gab gutes Local food, aber ich habe einfach nur Rotti gegessen und habe mit die leckere Avocado von der zweiten Unterkunft aus Ella aufs Brot geschmiert. Herrlich! Benni ist übrigens ganz froh, dass Padde auch beim fahren ordentlich Gas gibt. Normal darf man nämlich eigentlich nur 40 mit diesen Dingern fahren 😀 Wir fahren jetzt auch nicht unbedingt schnell, aber im Schnitt so 55, weil man sonst halt einfach nicht voran kommt.




Ich war schon soooo aufgeregt wegen den Elefanten und konnte die Weiterfahrt kaum erwarten. Und siehe da, wir haben sogar einen richtig großen Dumbo gesehen! Es war so cool, dass wir sogar 3 Mal dran vorbei gefahren sind. Jedesmal, als wir vorbei gefahren sind, hat er seinen Rüssel zu unserem Tuktuk gestreckt, in der Hoffnung, dass wir ihm was zu Essen geben. Haben wir aber natürlich nicht, das der liebe Elefant ja sein Essen selbst suchen und sich nicht abhängig von den Touristen machen soll. Es ist schon echt krass so ein riesiges Tier in freier Wildbahn zu sehen. Sehr sehr beeindruckend!





Danach mussten wir noch ein Stückchen fahren. Padde wollte uns die ganze Zeit überreden, dass wir mit in die Unterkunft kommen, die sie schon gebucht hatten. Da gab es wohl richtig tolle Tiere, nette Besitzer (die Frau war eine Deutsche) und ein mega cooler Vibe. Es war ein bisschen so, wie in einem Hippie Dorf. Wir sind halt einfach mal mitgefahren um uns die Unterkunft anzuschauen. Prinzipiell war ich dagegen, da wir schon eine Unterkunft ein bisschen südlicher gebucht hatten. Aber als wir dort angekommen sind, haben mich alle anderen (inklusive Benni) davon überzeugt doch hier zu bleiben. Kurzerhand habe ich den Bestizer von dem bereits gebuchten Hotel angerufen und gefragt, ob wir auch morgen kommen können. Das war absolut gar kein Problem. Also gut, wir sind hier geblieben und ich habe es absolut nicht bereut! Es gab echt megaaaa viele Tiere und die Kids hatten den mega Spaß. So hatten wir Erwachsene auch mal ein bisschen Zeit uns zu unterhalten, da die Kinder beschäftigt waren. Abends gab es dann noch selbst gekochtes Essen und ein Lagerfeuer. Der Besitzer und er Angestellte haben dann noch getrommelt und jeder durfte mit einem Instrument mitmachen (Rassel, Trommel, etc.). Zudem wurde auch einiges an Weed konsumiert, aber wir sind da lieber beim Bierchen geblieben 😉









Am nächsten Tag haben wir noch zu sechst eine private Tuktuk Safari mit unseren eigenen Tuktuks gemacht. Es gibt nämlich einen einigen Weg, wo man dort selbst rein fahren darf, sonst werden die Safaris nur mit großen Jeeps angeboten, aber da hatten wir keine Lust drauf. Rosa wollte unbedingt bei uns im Tuktuk mitfahren und ich habe mich über einen kleinen Gesprächspartner während der Fahrt gefreut. UND: wir haben tatsächlich wieder einen Elefanten gesehen, richtig cool! Danach ging es für uns weiter zu einem Tempel. Mittlerweile hatten wir schon beide Kinder im Tuktuk, damit die beiden anderen auch mal unter sich quatschen konnten. Mir hat die Fahrt mit den Kids natürlich auch viel Spaß gemacht 🙂 Wir sind Padde hinterhergefahren und konnten schon den nächsten Elefanten sehen. Ich bin zu der Zeit gefahren und ihm natürlich hinterher. Als der Elefant aber dann ziemlich zügig zu Paddes Tuktuk gerannt ist, wusste ich, dass ich sofort umdrehen musst, denn dort war sogar eine Sackgasse. Ich wusste nur, dass ich gerade die Verantwortung für zwei „fremde“ Kinder hatte, die ja immer noch bei uns im Tuktuk saßen. „Festhalten!!!“ habe ich nur nach hinten gerufen und mit dem Tuktuk den U-Turn meines Lebens hingelegt. Sarah kam danach zu mir her und wir haben so kaputt gelacht. Zum Glück ist nochmal alles gut gegangen. Von Parkplatz aus, konnten wir dann auch den Elefanten begutachten, der uns aber jetzt durch einen Zaun trennte.






Relativ spät abends sind wir dann bei der „verschobenen“ Unterkunft angekommen. Padde, Sarah, Rosa und Flora sind noch eine weitere Nacht in der Hippie Unterkunft geblieben, aber ich war mir sicher, dass wir uns nochmal sehen 🙂 Abends haben wir dann noch mit dem Besitzer gequatscht.
Am nächsten Tag ging es für uns dann weiter in den Süden. Jetzt hieß es endlich mal: STRAND! Wir haben eine Unterkunft fast direkt am Meer gebucht. Als wir dort ankamen, war das Zimmer leider noch nicht ganz fertig. Jetzt weis ich auch warum. Der Besitzer war in unserem Alter und hat den ganzen Tag gekifft. Demnach war er auch oft müde und als wir mittags ankamen, hatte er wohl gerade geschlafen 😀 Die Unterkunft war ok, aber nichts besonderes. Allerdings hatten wir eine tolle Aussicht auf das Meer. Um die Ecke war ein leckeres Restaurant, welches wir zu Fuß besuchen konnten. Hier waren wir auch das ein oder andere Mal essen. Benni hatte kurzerhand ein Surfstunde beim Besitzer gebucht und ist direkt mit ihm los in Meer. Nicht schlecht muss ich sagen, das Kerlchen hat es ziemlich schnell gecheckt, wie der Hase läuft und wie man auf den Wellen reitet 🙂 Ich habe ihn von unserer Unterkunft aus die kommenden zwei Stunde beobachtet.






Am nächsten Tag hatten wir beim Besitzer eine Fischingtour gebucht. Ich wollte doch in Thailand schon die ganze Zeit zum fischen gehen und hier hat es endlich geklappt! Wir sind ganz früh aufgestanden und haben noch einen Kaffe getrunken und der Besitzer hat nochmal schön einen durchgezogen 😀 Ziemlich zügig gings dann raus aufs Meer. Hier haben wir die „Angeln“ bzw. Schnüre ins Wasser gelassen und siehe an, wir hatten sogar Glück und etwas gefangen. Leider war kein dicker Oschi dabei und ich wollte doch unbedingt einen frischen Thunfisch… 🙁 Als wurde ich erhöht, kam ein großes Fischerboot auf uns zu. Kurzerhand haben wir ein paar kleine Fische, gegen einen schönen, dicken Thunfisch eingetauscht! So war jeder glücklich. Abends wurde der Thunfisch und noch ein paar kleine Fische, die wir gefangen hatten, für uns zubereitet. Seeeeehr lecker!








Nach unserem Fischingtrip sind wir dann noch an einen richtig schönen Strand gefahren. Silent Beach. Mein absoluter Lieblingsstrand in Sri Lanka!! 😀 Ich will euch die Bilder nicht vorenthalten, auch wenn ich sie schon auf Whats App und Instagram geteilt habe :).











Für uns ging es nach 3 Nächten am Tuktukbay weiter nach Hirrikitia weiter. Dort hatten wir auch eine tolle Unterkunft gefunden. Die Besitzer waren dort nicht sehr gesprächig und haben aber auch ein paar Häuser weiter gewohnt. War mir ganz recht so. So konnten wir in Ruhe in der Unterkunft chillen, ohne das uns jemand irgendwie nervt 🙂
Wir haben uns sogar eines Abends nochmal mit der lieben Familie Jennewein (ich nenne sie jetzt einfach mal beim Nachnamen, dann muss ich nicht ständig alle Familienmitglieder nennen) getroffen. Sie sind abends zu dem Restaurant zum Tuktuk Bay gekommen und wir haben uns dort getroffen. Wir sind darauf gekommen, dass wir alle vier sehr gerne Canaster spielen. Eigentlich ist das ein Spiel für alte Leute, aber wir können es alle vier (ich habe es Benni natürlich schon gelernt gehabt). Ja und smomit haben wir uns eigentlich jeden Abend zum Karten spielen getroffen (sie hatten die Unterkunft nur 15 Minuten von uns) und haben natürlich auch tagsüber viel unternommen.
Sie sind zu uns an den Strand gekommen, wir waren zusammen Essen, heimlich im Pool bei einem Restaurant, wir haben uns einfach Hotelgäste ausgegeben :). Ein anderes Mal waren wir zusammen am Silent beach und natürlich haben wir jeden Abend zusammen Karten gespielt, als die Kiddies im Bett waren. Ab und zu haben wir uns auch einen weniger guten Cocktail getrunken 😉 Wir müssen echt sagen, dass wir die Familie Jennewein sehr lieb gewonnen haben und wollten zusammen unbedingt nochmal in eine Unterkunft zusammen gehen oder ein Air Bnb mieten. Padde und ich haben uns dann mal zusammen gesetzt und zusammen nach Unterkünften geschaut. Auch wenn die beiden schon die Unterkünfte für die restliche Zeit gebucht hatten, haben auch sie das Geld in Kauf genommen und die Unterkünfte storniert. So konnten wir noch 3 Tage gemeinsam in einer Unterkunft verbringen. Die vier sind einfach so entspannt und mir gefällt die Lebenseinstellung der beiden Eltern sehr gut. Egal wie alt die Kinder sind, die kommen nach Sri Lanka und mieten ein Tuktuk. Mega! Das ist auch mal mein Plan für später 🙂 Auch haben sie damals (noch zu dritt) auch eine Weltreise gemacht. Ich war auch froh, dass Benni sich gut mit allen verstanden hat und dass es im Allgemeinen einfach so schön ist! 🙂 Ach ja und oft zusammen Essen waren wir auch, mal günstiger, mal teurer 😉












Als wir dann zusammen in einer Unterkunft waren, ging das gleiche Spiel so weiter. Wir waren echt fast 24/7 aneinander gehangen. Gegen Ende hin musste Sarah leider wieder arbeiten – sie ist selbständig und kann ortsunabhängig arbeiten. Wir sind zusammen in ein Workspace Cafe gefahren. Kurz bevor wir angekommen sind, habe ich erstmal das Tuktuk im Sand festgefahren. „Egal“ dachten wir uns, das regeln wir später schon noch. Erstmal einen guten Kaffee 😀
Ich wollte in der Zwischenzeit eigentlich meinen Blog schreiben. Da Sarah allerdings nicht all zu viel zu tun hatte, sind wir aus dem quatschen nicht mehr rausgekommen. Wir haben es uns echt richtig gut gehen lassen, nur vom Essen hatten wir mehr erwartet. Sarah hat mich noch auf einen Tee eingeladen, bevor wir dann bei Sonnenuntergang doch mal nach dem Tuktuk geschaut haben. Alleine kamen wir leider nicht mehr raus, hatten aber mega Spaß 😀 sofort kamen ein paar Locals zur Hilfe und haben uns das tuktuk aus dem Sand gezogen. Meine Scheibe wurde direkt auch noch von einem geputzt. Mensch, was wir Frauen doch immer für Vorteile im Leben haben 😉








Wir hatten auf jeden Fall super viel Spaß ohne die Männer.
Leider gingen 4 Tage zusammen richtig richtig schnell vorbei, und die Jennweins mussten wieder zurück Richtung Colombo um zurück nach Deutschland zu fliegen. Wir haben nochmal alle schön zusammen gefrühstückt. Eine wirklich tolle Zeit ging hier in Dickwella zu Ende und ich musste bei dem Abschied schon das ein oder andere Tränchen verdrücken. Ich bin mir sicher, dass wir uns spätestens in Deutschland wiedersehen 😉 Falls ihr gerade mitlest: DANKE für die tolle Zeit, wir haben euch echt lieb gewonnen! <3



Wir haben in der Unterkunft noch eine Nacht verlängert und sind abends nochmal an einen anderen Strand in der Nähe gefahren, der auch ganz schön war. Abends hatten wir dort vor Ort noch gegessen. ich hatte wirklich sehr leckere Garnelen. Die Stimmung war aufgrund des Abschieds noch ein bisschen gedrückt, aber es war auch wieder schön mal zu zweit ein romantisches Abendessen zu haben 🙂







Nach einem (zur Abwechslung) mal kurzem Abend, ging es für uns früh ins Bett, ohne bis in die Nacht Karten zu spielen.
Wir habe uns gemütlich, nachdem wir reichhaltig gefrühstückt haben, auf den Weg nach Mirissa gemacht. Auf dem Weg haben wir noch einen Stop bei einem schönen Leuchtturm gemacht. Unsere großen Backpacks haben wir in der Zeit in unserem Tuktuk gelassen, nur unsere Tagesrucksäcke haben wir im mitgenommen. Keiner hat natürlich was geklaut, die Leute sind so ehrlich und nett hier (hatte ich das eigentlich schon mal erwähnt? :D). Klar kann es schief gehen, aber man braucht halt manchmal auch ein bisschen Vertrauen in fremde Menschen.






Wir buchen unsere Unterkunft meist nur für 1-2 Nächte, auch wenn wir ggf. länger an einem Ort bleiben möchten. Das hat den Grund, dass man man zum einen eigentlich eh immer verlängern kann und Booking.com keine Gebühren für die weitere Buchung bekommt, wenn man direkt bei der Unterkunft bucht. Zum Anderen kann man schnell mal das Homestay wechseln, wenn es uns doch nicht so gut gefällt. Wir hatten also eine Nacht in Mirissa gebucht und das war auch gut so. Die Unterkunft war echt nicht so toll, es gab nur ein Gemeinschaftsbad, die Küche war sehr dreckig, der Kühlschrank hat gestunken, das Wasser ist beim Duschen übergelaufen und auf der Terrasse konnte man nicht sitzen, da dort gefühlt 100000 Armeisen rumgekrabbelt sind. Aber sie hatten kleine Babykatzen, die allerdings sehr scheu waren. Trotzdem haben sie sich scheinbar über meine Milch gefreut und das Schälchen leer getrunken 🙂
Abends sind wir dann noch an den Strand gefahren und konnten den Surfern noch ein bisschen zuschauen. Dort gab es auch ein kleines Foodcourt, wo wir noch eine leckere Bowl gegessen haben. Es hat uns dort soooo gut geschmeckt, dass wir insgesamt 3 Tage in Folge dort abends gegessen haben (nachdem wir in eine andere Unterkunft sind) 🙂









In unserer neuen Unterkunft gefällt es uns sehr. Die Leute sind wieder mal sehr nett und die Unterkunft liegt direkt am Wasser. So haben wir eine schöne Aussicht von unserem Balkon aus oder können auch mal runter ans Meer und uns auf die Liegen legen. Auch hier haben wir einfach so mal wieder Rotti mit Sambal bekommen – ohne danach zu fragen. Wie die Leute hier sind, solltet ihr ja mittlerweile wissen, oder soll ich es nochmal erwähnen? 😀




Wir haben auch noch einen schönen Ausflug gemacht und zwar einmal zum Coocnuttreehill, wie er sich schimpft, wo man einen kleinen Berg mit richtig vielen Palmen hat. War echt richtig richtig cool dort, danach ging es zu einer kleinen Inseln, mit einer interessanten Treppe nach oben und danach noch zum Turtle Point um mit Schildkröten zu schnorcheln. Schildkröten haben wir tatsächlich auch 2 gesehen, allerdings war das Wasser so trüb, dass ich davon keine Bilder reinstelle 🙂








Es gab leider noch ein etwas unschönes Erlebnis in unserer Unterkunft. Der Sohne der Familie hatte leider vor 5 Jahren einen schweren Rollerunfall und ist seitdem etwas mobil eingeschränkt und hatte sogar auch Gehirnbluten (falls ich das richtig verstanden hatte). Er redet etwas wirr und seine Stimmungen scheinen auch oft zu schwanken, laut seiner Mutter. Zu den Gästen ist er aber dennoch immer lieb und freundlich, auch wenn man schon sehr merkt, dass etwas mit ihm nicht stimmt. Eines Tages, habe ich den Hund unten im Garten jaulen gehört und bin direkt zum Balkon gerannt um nach unten schauen zu können. Dort habe ich leider leider leider gesehen, dass der Sohn (er ist übrigens circa 30 Jahre alt) mit dem Stock auf seinen kleinen Hund eingeschlagen hat, bis der Stock gebrochen ist. Ich bin direkt rein gerannt, weil ich sowas auch echt nicht mit anschauen kann, und habe Benni raus geschickt. Der konnte nur noch sehen, dass Hund weggerannt ist, vorher war er wohl angeleint. Ich konnte die Sache einfach nicht ruhen lassen und habe Benni überredet den Hund zu suchen. Parallel habe ich mir einer Tierschutzorganisiation Kontakt aufgenommen, wie ich denn in der aktuellen Situation weiter vorgehen soll und ob es irgendwas gibt, was ich machen kann. Sie meinte, dass ich mit dem Hunf am besten direkt zum Arzt fahren soll, falls wir ihn finden. Leider haben wir den Hund nicht mehr gefunden… 🙁 Das hat mir so leid getan. Abends war er aber komischerweise wieder zurück und war angeleint im Garten. Ich habe mir dann ein Herz genommen und abends alleine mit der Mutter gesprochen, dass das nicht so cool ist und dass das echt schlimm war um für mich anzuschauen. Sie meinte auch wieder, dass sie mit ihm reden wird, ich glaube aber ehrlich gesagt nicht, dass sich viel ändert. Manchmal hat der Sohn einfach so Wutanfälle und lässt es dann an dem armen Hund raus. Bis zu unserer Abreise habe ich versucht, den Hund „abzukaufen“ und danach ins Tierheim zu bringen, hat aber leider nicht funktioniert. Ich hoffe, dass es dem Hund nach wie vor gut geht.
Wir haben die Unterkunft nach geplante Zeit verlassen und sind weiter nach Unawatuna gefahren. Dort hatten wir mal wieder eine tolle Unterkunft, super sauber, nettes Personal, Pool, alles neu und super günstig. 10 Euro zahlen wir hier glaube ich pro Nacht. Leider konnte ich nicht so viel gebrauch von dem Pool machen, da ich aktuell noch einen entzündeten Mückenstich am Fuß habe. Die letzten Wochen von Sri Lanka durfte als ICH nicht ins Wasser, aber das war nicht so schlimm. Wir haben hier sogar schon einen Varan gesehen, hatten einen mega Skorpion im Garten, aber sonst war alles gut! hahaha Hier im Hostel wohnt sogar noch ein Haßfurter, welche aus Coburg waren da, ein Reisender aus Schweinfurt und an unserem letzten Tag noch ein Pärchen aus Würzburg, die ich schon aus Würzburg kannte, die auch aktuell auf Weltreise sind. Tja, ganz Franken im Wanderers Hostel 🙂







Wir haben mal wieder eine tolle Pizzeria entdeckt, wo wir eines Abends gemütlich essen waren. Man merkt schon, dass es hier im Süden viel touristischer ist und demnach auch viel mehr bekanntes Essen serviert wird. Leider gab es mal wieder Stromausfall (mittlerweile übrigens bis zu 13 Stunden am Tag!!!), deswegen sind die Bilder vom Essen etwas dunkel. Es war aber dennoch schön und vor allem romantisch.




Beim Perser waren wir auch noch. Der war zwar echt gut teuer und hatte auch ein paar Tage lang zu, weil er keine Möglichkeit hatte, an Gas zu kommen, aber es hat sich dennoch gelohnt. Das Ambiente war der Hammer und hier konnte ich auch endlich mal wieder Rindfleisch essen – sehr geil!




Wir haben viel gechillt, aber auch einen etwas länger Ausflug an einem Tag gemacht. Erst ging es nach Unawatuna an den Strand, der war aber schon etwas überlaufen und hat uns nicht soooo gut gefallen, dann ging es weiter in die Stadt. Hier haben wir eine neue Badehose für Benni gesucht. Nachdem wir fündig geworden sind, sind wir noch an einen tollen Strand gefahren, den Junge Beach. Eigentlich wollte ich hierhin, weil hier ein Schiffswrack liegen soll, aber das wurde leider schon entfernt. Den Strand konnte man durch einen kleine „hike“ erreichen und war trotzdem sehr schön! 🙂









Benni ist ab und zu auch nochmal surfen gegangen, aber für mich ist das leider nichts… Irgenwie habe ich Angst, nachdem ich zweimal hintereinander in eine mega große Welle gekommen bin und mehrere Sekunden unter Wasser durchgespült worden bin. Währenddessenist sogar fast einmal ein anderer Surfer in mich reingekracht mit seinem Board, das hätte auch schief gehen können. Ich hatte es dann ein paar Wochen später nochmal versucht, aber die erste Welle hat mich so „erwischt“, dass ich auf dem Bauch liegend, wie eine Rakete zurück ans Ufer gesaust bin, total unkontrolliert. Benni hat sich bepisst vor lachen, aber bei mir war das surfen erstmal rum. Ich wollte mir auch tatsächlich keinen Lehrer nehmen und das erstmal selbst probieren, aber ich glaube das ist nichts für mich. Beim ersten mal hatte ich 20 Minuten von meiner gebuchten Stunde in Anspruch genommen, beim zweiten Mal, war ich nach 5 Minuten schon wieder draußen 😀 Die Locals waren so lieb und haben mir aber jeweils nichts berechnet (wären auch nur 2-3 Dollar gewesen).


Am nächsten Tag ging es dann nochmal für uns auf Tour. Wir haben im Wanderes tatsächlich nochmal eine Nacht verlängert und sind dann tagsüber nach Galle gefahren. Galle ist eine wunderschöne Hafenstadt.
„Der malerische Hafen galt lange als der bedeutendste Hafen des Landes und die Architektur der Stadt ist stark von der Kolonialzeit der Niederländer geprägt. Die Altstadt innerhalb der von den Niederländern errichteten Festung, das Fort Galle, zählt mittlerweile zu den UNESCO World Heritage Sites und ist an drei Seiten vom Meer umgeben.“ (okay, ich gebs zu, den Absatz habe ich mir mal schnell aus dem Netz gezogen…)
Jedenfalls hat es uns hier sehr gut gefallen, auch hat man sich durch die ganzen Häuser etwas heimisch gefühlt. Ich habe während dem Rumbummeln ein paar Locals entdeckt, die am Steg gefischt haben, da musste ich natürlich sofort mal hin und schauen was die da so aus dem Wasser ziehen. Hier haben wir auch Amilia und ihren Freund kennengelernt. Die beiden kommen eigentlich aus Colombo (Hauptstadt), sind aber für ein paar Tage hier in Galle zum Urlaub machen. Gleich hat mich ihr Freund gefragt, ob ich auch Angeln möchte und schon hatte ich die Angelrute in der Hand und habe gestrahlt wie ein kleines Kind 🙂 Nachdem wir uns gut unterhalten, aber keinen Fisch gefangen haben, fragten uns die beiden, ob wir noch mit ihnen ein bisschen durch die Stadt laufen wollen. Natürlich haben wir das nicht abgelehnt und sind zusammen mit deren Auto zum Galle Fort gefahren – kurze Entfernung, hätte man eigentlich auch laufen können, aber hat schon so gepasst 🙂 Zuerst haben uns die beiden auf eine frische Kokosnuss eingeladen, die am Wegesrand verkauft worden ist. Ich muss dazu sagen, dass die beiden schon sehr gute Jobs haben und viel verdienen, darum bestanden wir auch nicht drauf selbst zu bezahlen auch wenn wir das natürlich angeboten haben, die beiden einzuladen. Ein bisschen weiter hinten gab es dann noch den Schlangenmann. Der hat mir dann so ein Teil direkt mal um den Hals gelegt, während ich aufpassen musste, dass Benni nicht vom Fort aus ins Wasser spring 😀 (er hat Angst vor Schlangen). Später hat er dann noch seine Kobra aus dem Korb gepfiffen undBenni war über alle Berge 😀 Der Freund von Amila ist Event Manager und organisiert große Festivals in Sri Lanka. Die beiden haben uns sogar zu einem eingeladen, aber wir konnten dann nicht kommen, da das Event einen Tag vor unserer Abreise war und uns das sonst einfach zu stressig geworden wäre. Wir haben auf dem Fort, als wir den Sonnenuntergang anschauen wollten, auch noch ein paar Freunde von Amilas Freund getroffen. Wir haben uns aufs Fort gesetzt und einer der Freunde hat seine Gitarre ausgepackt. War schon ein echt cooler Abend! 🙂












Abends habe ich dann wieder gekocht, ich war mal wieder etwas kreativ aus der Küche und habe die Reste aus der Unterkunft, welche wir noch hatten, gut verwerten können. Yummy! Macht doch immer mal wieder Spaß selbst zu kochen 🙂


Leider ist unsere Zeit im Wanderes Hostel schon zu Ende, aber wir haben schon eine weitere, tolle Unterkunft gefunden. Eine Villa, die gerade mal einen Monat alt ist. Hier sind wir dann schön entspannt am Strand entlang hingefahren. Die Strecken wurde auch schon etwas kürzer, wie auch unsere verbleibende Zeit in Sri Lanka. Wir hatten uns mittlerweile schon dagegen entschieden, nach unserer Tuktuk Reise nochmal mit dem Zug durchs Land zu reisen, aber wir haben unser Tuktuk nochmal von 40 Tagen auf 48 Tage verlängert. Zum Glück haben wir auch nochmal einen tollen Preis bekommen.
Als wir bei unserer neuen Unterkunft angekommen sind, war ich etwas erstaunt und erschrocken. Der erste Eindruck war eigentlich ganz cool! Tolle Villa, schöner Pool, aber als wir nach oben kamen, saßen da 3 betrunkene Sri Lankaner in Boxershorts im gemeinsamen Wohnzimmer, es sah aus wie unter aller Sau, alles war dreckig, 2 Nutten waren mit dabei, haben im Wohnzimmer geraucht und die Kippen danach ins Essen oder auf den Boden geschmissen. Also ich war echt kurz davor was zu sagen, dass man sich so doch nicht benimmt in einer Unterkunft, die einem nicht selbst gehört. Habe auch den Mitarbeiter darauf angesprochen, aber der meinte, dass die noch am selben Tag wieder auschecken. Schweine, echt! Hier mal ein paar Bilder. Nachdem die ausgecheckt haben, hab ich auch mal in die Zimmer (die offen waren) gespickt. Lagen auch Kondome und Boxershorts auf dem Boden. Eigentlich wollte ich echt noch was sagen, aber dann waren die schon weg und haben echt einen Saustall hinterlassen. Eine kleine Musikbox habe ich gefunden, die habe ich dann direkt mal mitgenommen. Normalerweise mache ich sowas nicht, aber die haben das verdient. Die bekommt dann mal jemand, der sie gut gebrauchen kann, ich habe ja meine eigene dabei! 🙂





Der Bruder des Besitzers, der die Unterkunft auch leitet hat danach, als wir am Strand waren auch nochmal „ordentlich“ sauber gemacht. Grundsätzlich sind die Sri Lanker echt sauber, aber der einfach faul, denn sauber ist tatsächlich etwas anderes. Hat mich aber nicht weiter gestört, ich habe dann selbst nochmal durchgefegt 😉
Den einen Tag war Benni nochmal beim surfen und ich beim Zuschauen und Sonnen. Hier gab es schon relativ viele Strandverkäufer: Ananas, Mango, Massage, Gras, Hängematte,… Bisschen nervig, aber ok.






Hier wurde uns dann auch bewusst, dass wir ab morgen in einem spontanen Lockdown sind. Die Einheimischen haben Proteste für Sonntags angekündigt, dass sie alle auf die Straße gehen werden. Sri Lanka hatte ja daraufhin auch schon den Notstand ausgerufen und eine Ausgangssperre von Samstag Abend 18:00 bis Montag früh um 06:00 verhängt. Tja, ist ja praktisch um das Volk so klein zu halten. Zudem wurden noch alle sozial medias lahm gelegt, das wussten wir aber vorab nicht. Wir sind dann nach unserem Strandtag noch schnell in einen Wood craft shop gegangen, damit ich mir etwas während dem Lockdown schnitzen konnte. Habe dort dann ein Stück Holz gekauft. Den Plan habe ich, nachdem wir wieder im tuktuk waren direkt aufgegeben. Ich habe mich schon gewundert, warum der Verkäufer mich so unterschätzt 😀 Das Stück Holz hat übrigens 30 Cent gekostet . Wie soll ich denn mit meinem Schweizer Taschenmesser irgendwas aus einem Holzklotz schnitzen? 😀 Da war ich wohl mal wieder voller Euphorie. Habe mir dann bei unserer Unterkunft einen Ast gesucht und erstmal damit angefangen. Also ich muss sagen, dass ich den kompletten Tag nur am schnitzen war, bis ich Blasen an den Fingern hatte. Aber, es hat sich gelohnt, es ist tatsächlich etwas tolles dabei rausgekommen 🙂





Am nächsten Tag bin ich dann, danach wir ausgecheckt hatten, wieder zum Shop gefahren und wollte mein geschnitztes Kunstwerk präsentieren, leider war der Bestizer aber nicht da. Habs dann einfach dem Angestellten gezeigt und das Stück Holz zurück gegeben 🙂 Die Nummer vom Besitzer habe ich bekommen und ich werde ihm die Tage noch ein Bild von meinem Axt auf dem Holz schicken. Na? Was sagt ihr zu meinem Projekt? 🙂 Bestellungen bitte per Whats App 😀
Was ich richtig nett fand war, dass der Bruder des Besitzers uns sogar an dem Tag des Lockdowns essen gemacht hat. Richtig lieb und hat auch echt richtig gut geschmeckt. Hier noch ein paar Bilder von der Drohne und der Unterkunft.






Auf der weiteren Reise haben wir noch einen kleinen Stop bei dem Tsunami Museum gemacht. Richtig schrecklich, was hier 2004 in Sri Lanka (und anderen Ländern in Asien) passiert ist. Wir haben eine tolle Erklärung über Erdbeben und Tsunamis bekommen, haben aber auch schreckliche und verstörende Bilder gesehen. Es war ein etwas trauriger Tag, aber ich war so stolz, dass sogar das THW aus Deutschland vor Ort war und das einige freiwillige Helfer gekommen sind!
Unser letzter Stop vor Negombo, der Ort, an dem wir das Tuktuk leider zurück bringen mussten, war Bentota. Hier haben wir eine Unterkunft am Meer gebucht und es war wirklich toll hier mit einem schönen Ausblick (credits für Benni! :)) Wir haben tatsächlich nichts mehr groß unternommen, sondern unsere Weiterreise geplant. Der Chef war sehr nett und gab uns eine kleine Rundführung durch den Garten. Bananenbäume, Papayabäume, Kokosnussbäume, Passionsfrucht, Ananassträuche, sogar einen Zimtbaum hatte er – er hatte fast alles. Ein Traum! Wir hatten immer tolles Frühstück (inklusive) und abends waren wir einmal Burger essen. An dem zweiten Abend hat uns der Mitarbeiter, der echt kaum Englisch gesprochen hat zu sich nach Hause eingeladen. Ich war doch etwas verwundert, denn so viel hatten wir mit ihm gar nicht gesprochen. Aber gut, wir haben uns drauf eingelassen. Gegen 20:30 sind wir dann bei seiner Familie angekommen. Zum Glück konnte sein Bruder etwas besser Englisch. Die Mutter gar nicht, aber das war nicht so schlimm. Sie hat ständig meine Schulter gestreichelt und mich angegrinst und „Beautiful“ gesagt, ich glaube sie mochte mich 🙂 Der Vater war leider vor ein paar Jahren an Krebs gestorben. Wir haben sogar alte Familienbilder zusammen angeschaut, es war richtig schön! Benni hatte dann natürlich am Ende des Abends gefragt, ob wir was dazugeben können fürs Essen, aber sie wollten absolut kein Geld „Only for friendship, not for money you came here“ richtig süß! Und uns wurde auch wieder eine Rede gehalten, wie wichtig der Tourismus doch für Sri Lanka ist. Nach dem Essen sind wir nach Hause gefahren und haben noch unsere Rucksäcke gepackt. Am nächsten Tag gab es von uns dann nochmal ein gutes Trinkgeld an den Mitarbeiter, das er natürlich auch versucht hat abzulehnen, ist ihm aber nicht gelungen 🙂





Ein bisschen traurig ging es für uns nach Negombo, denn wir wussten, dass wir heute unser Tuktuk abgeben mussten 🙁 Die letzte Fahrt haben wir aber nochmal richtig genossen, trotz des vielen Verkehrs) und haben die Musikbox richtig laut aufgedreht. Unser letztes Hotel habe ich durch Zufall gefunden. Eigentlich ist es aktuell nur ein Restaurant, da die Zimmer noch nicht ganz fertig sind, aber wir durften dort kostenlos übernachten, solange wir dort abends essen und eine gute Bewertung hinterlassen. Richtig toll! Wir hatten ein sauberes, neues Zimmer und einen schönen Balkon. Das Essen war auch lecker und das Cafe an sich richtig chillig mit guter Musik. Hierher kommen wir gerne zurück. Der Besitzer hat uns sogar noch geholfen mit unserem Flug und hat gesagt, dass wir keinen PCR test für Nepal benötigen, so haben wir zusammen auch nochmal 70 Euro gespart. Er arbeitet nämlich selbst am Flughafen und seine Freundin arbeitet bei der Airline, mit der wir nach Nepal geflogen sind. Er hat mir auch direkt die Nummer gegeben und gesagt,d ass wir uns am nächsten Tag bei ihr melden sollen, damit wir an der Schlange am Flughafen vorbei können und nicht so lange warten müssten. Dazu aber gleich nochmal.
Schweren Herzens sind wir dann zu Tuktukrental gefahren… Ich war echt so traurig und musste echt wegen so nem motorisierten Teil heulen. Benni hat mich aber schnell getröstet bevor es jemand mitbekommen hat. Wir hatten noch ein tolles Gespräch dort und sind dann zurück zu unserem Hotel gelaufen. Abends gab es dann für uns noch einiges zu erledigen. Und Leute ich sags euch, wir haben mal wieder eine Nachtschicht eingelegt. Bis 03:00 waren wir wach und mussten noch ein paar Sachen für Nepal organisieren. Am nächsten Tag waren wir dann dementsprechend am Arsch. Als wir auschecken wollten, war das Gate zu und niemand da. Wir waren also eingesperrt. Nach 10 Minuten kam dann endlich jemand und hat uns aufgemacht. Dann haben wir auf einmal kein Taxi bekommen. Wir haben ewig rumgemacht und waren schon vieeeeel zu spät dran. Von unterwegs aus habe ich dann der Frau geschrieben, dass wir gleich da sind. Sie meinte dann schon „Wie lange noch? Wir machen jetzt den Check In Schalter zu“. Wir hatten noch 10 Minuten vor uns und der Fahrer ist in einer Seelenruhe gefahren. Depp! Gerade noch rechtzeitig haben wir dann eingecheckt, sind durch die Sicherheitskontrolle und dann direkt zum boarding. hahaha Alles nochmal gut gegangen. Sowas passiert uns nicht mehr, haben wir uns geschworen 😉 Jaja, reisen kann schon stressig sein! 😉



Alles in allem hat und Sri Lanka so unglaublich gut gefallen und ich muss wirklich sagen, dass ich hier ein Land gefunden habe, dass mich absolut von den Socken haut. Die super vielfältige Natur, die Leute, die Kultur, einfach alles. Ich bin mir sicher, dass wir hierher nochmal irgendwann zurück kommen und nochmal so eine tolle Tour machen! 🙂
So meine lieben, schön, dass ihr bis hierhin gelesen habt, ich habe heute bestimmt 12 Stunde lang VOLLGAS geschrieben. Ich hoffe es hat euch gefallen und ich konnte meine Begeistung gut rüberbringen 🙂 Morgen geht unser 20tages Trek in Nepal los. Wir machen den Annapurna Circuit, ihr könnt das gerne mal googeln.
Bis dahin, macht es gut, wünscht uns (oder eher mir) Durchhaltevermögen und bis bald <3
Ciao Kakao
Euer Evchen
Hallo Eva 😃
Vielen Dank für Deinen Reisebericht 😊
Du bist ja wahnsinnig, 14 Stunden geschrieben 🤦 (und nur zwei Stunden Schlaf vor dem Annapurna Trek 🤦)
Und ich dachte, in unserer Familie stimmt was nicht 😅
Das ist ein weiterer Aspekt, dass Du sehr gut mit uns klar kommen wirst 😉😍
Jeder im Leben müsste einmal dazu verpflichtet werden, so eine Reise zu machen (ich weiß, Du brauchst dazu niemanden, der Dich verpflichtet 😅).
So eine Art Mekka der Lebenserfahrungsbildung 😄 Denn obwohl das ja der Grund der Reise ist, bekommt man erst in der Realität ein Gefühl dafür, was für eine unglaubliche Fülle von Eindrücken und Erfahrungen diese Reise bedeutet.
So wie ich Dir schon sagte, man möchte neue Worte und Gefühle erschaffen, um alles Erlebte wieder so frei lassen zu können, dieses Gänsehautfeeling auf alle verbreiten und am Besten noch immer wieder aufrufen zu können 😊 Ist das die Definition von Glück? 🤔
Ich wünsche euch besonders jetzt eine gute Reise mit allem, was dazu gehört 😎
Passt gut auf euch auf 🤗🤗
Und schon wieder ein richtig toller Reisebericht 👍👍👍👍👍👍👍👍 Wie du dir das alles nur so merken kannst😀😀😀😀😀 Ich wünsch euch weiterhin eine gute Reise und viele schöne Erfahrungen 🙂🙂
Wieder sehr beeindruckende Fotos und ganz toll erzählt!!! Liebe Grüße und weiterhin alles Gute!!!