4 Tage Bangkok City

Mit der Fähre hat wie immer alles super geklappt und wir sind pünktlich rüber zum Festland (Surat Tani) gekommen. Dort angekommen mussten wir erstmal circa 5-6 Stunden warten, bis unser Zug ging. Wir haben uns für den Nachtzug nach Bangkok entschieden. Mit dem bin ich schon ein paar mal gefahren und er ist sehr zu empfehlen. Kostenpunkt ca. 20Euro p.P. Als wir in den Zug gestiegen sind, waren die Betten schon umgeklappt (Tagsüber sind dort Sitze). Man hat ein Kissen, eine Bettdecke und einen Vorhang. Unten zu Schlafen kostet etwas mehr, dafür hat man aber auch mehr Platz und ein Fenster. Wir waren ein bisschen spät dran, deswegen gab es nur noch Betten oben.

Dadurch, dass der Zug nur kurz in Surat Tani gehalten hat, sind wir alle auf den Zug losgerannt, Benni ist dabei in ein anderes Abtei gerannt als ich. Ich habe unsere Bettnummer gesucht, aber diese war komischerweise schon belegt. Benni steckte auf der anderen Seite fest. Sein Backpack (und er) ist wohl etwas zu groß um einwandfrei durch die Tür zu kommen. Mit Anlauf und drücken von hinten hat es dann doch geklappt 😀 Der Schaffner kam um das Problem zu klären. Nach 20 Minuten rumstehen und schauen, was jetzt los ist, ist heraus gekommen, dass die beiden Mädels in unseren Betten lagen. Um das Problem jetzt mal schnell zu klären, habe ich gesagt, dass wir jetzt einfach die anderen beiden nehmen. Gesagt, getan. War mir eh ganz recht so, denn dort gab es wenigstens eine Steckdose ;). Was in Thailand im Nachtzug richtig witzig ist, dass bei fast jeder Haltestelle, Thais reinrennen um Essen und Trinken zu verkaufen. Die Laufen dann einmal den kompletten Gang entlang und schreien wie Marktschreier. Ziemlich witzig. Wir hatten uns abends noch Pancakes für je 50 Cent gekauft. Irgendwann sind wir dann eingeschlafen (Wir hatten ein oberes Bett, gegenüber von einander). Am Nächsten Morgen wurden wir dann von den „Marktschreiern“ wieder geweckt. Wir hatten somit einen leckeren Kaffee, direkt ans Bett 😉 Da kam der Benni auch mal in den Genuss vom Kaffee ans Bett 😉

Unser Zug hatte bei der Ankunft in Bangkok noch ein bisschen Verspätung, was aber nicht weiter schlimm war, denn bei unserem Hotel konnten wir eh erst um 14:00 einchecken. Das letzte kleine Stück von Bahnhof zum Hotel sind wir dann mit dem Taxi bzw. Grab (ihr erinnert euch?) gefahren. Leider durften wir noch nicht früher ins Zimmer. Benni war in der Überbrückungszeit noch oben im hoteleigenen Fitnessstudio und ich habe telefoniert und die Aussicht genossen. Da oben im 34 Stock gibt es schon eine Hammer Aussicht, gerne teile ich mal Bilder mit euch.

Wir hatten unser Hotel diesmal inkl. Frühstück gebucht, da die Bewertungen vom Frühstück so gut waren. Es hat glaube ich auch nur 2-3€ pro Person pro Tag gekostet. Also why not? 🙂

An unserem ersten Tag haben wir nicht mehr all zu viel gemacht. Paar Sachen erledigt, duschen, ausruhen,… Abends wollten wir dann noch was Essen gehen und sind einfach mal die Straße entlang gelaufen. Nach 2,5 Kilometern sind wir dann an einem kleinen Einkaufszentrum angekommen. Hier haben wir uns dann direkt günstiges ThaiFood bestellt. Abends ging es wieder zurück.

Am nächsten Tag ist Benni früh morgens direkt zum Krankenhaus losgelaufen. Er sollte eigentlich alle 3 Tage mal einen Arzt auf die Wunder schauen lassen. Ich bin im Hotel geblieben. Es hat echt EWIG gedauert, bis er wieder da war, da das erste Krankenhaus geschlossen war, das zweite ihn nicht angenommen hat und beim Dritten musste er ewig warten. Als er dann fast fertig war, bin ich dann auch zu dem Krankenhaus gelaufen. Zusammen haben wir uns dann ein Taxi geholt und unser Plan war dann, bei einem Thai Boxkampf zuzuschauen. Das eine Stadium, welches wir uns rausgesucht haben, war allerdings aufgrund von Covid für Touristen gesperrt. Nicht weiter schlimm, denn es gab auch noch ein anderes. Ich habe mir so einen Kampf schon mal 2017 in Chiang Mai (Norden Thailands) angeschaut, aber für Benni war das natürlich auch nochmal was ganz besonderes. Er ist ja vom Fach 😉 Also haben wir auch gleich mal 2 Ringplätze gebucht und saßen somit gaaaaanz vorne in der ersten Reihe. Insgesamt gab es 5 Kämpfe. Sehr spannend, vor allem die Stimmung. Auf den günstigen Plätzen (Rang 3) waren dann die ganzen Einheimischen, die auf die jeweiligen Kämpfer gewettet haben. Da gings echt richtig ab und war fast noch interessanter für mich als der Kampf an sich 😉

Nach ein paar Stunden und als wir alle Kämpfe angeschaut hatten, ging es dann weiter zur Khoa son Road. Die Partymeile in Bangkok. Wir wollten zwar keine Party machen, aber ich wollte es Benni einfach mal zeigen. Es war fast nichts los. Den Großteil der Straße haben aufdringliche Barangestellte und Verkäufer gefüllt. Unser Plan war nicht, dort irgendwas trinken zu gehen, Lachgas zu bestellen oder Käfer zu Essen, sondern einfach mal zu schauen. Als wir auf der anderen Seite rausgekommen sind, sind wir noch eine Kleinigkeit essen gegangen. Diesmal bei einem Arabischen Restaurant. Es gab leckeres Essen und ein nettes Gespräch mit der Restaurantbesitzerin.

An unserem dritten Tag haben wir uns dann einen privaten Fahrer gesucht. Unser Ziel heute: Floating Markt & Railway Markt. Beide Märkte liegen circa 70 Kilometer außerhalb von Bangkok. Unser Fahrer war pünktlich da und wir sind erstmal zum Krankenhaus gefahren um einen Covid Test zu machen, den brauchten wir für unseren Flug auf die Malediven. Das ganze hat satte 3 Stunden gedauert!! Echt ein riesiges Krankenhaus mit tausend Abteilung. Und ich dachte schon, Benni war beim Ladyboy gestern, weil er so lange gebraucht hat :D. Spaß! Danach ging es weiter. Mit unserem Fahrer hat alles super funktioniert und er war sehr nett. Unser erstes Ziel war der Floating Markt. Ein kleiner Markt auf dem Wasser, wo man nur mit dem Boot einkaufen kann. Auch gibt es Verkäufer, die ihre Waren auf dem Boot platziert haben und dann umher paddeln. Beim Floating Markt angekommen, wurde erstmal versucht uns übers Ohr zu hauen. Wir sollten da für 1 Stunde Fahrt mit dem Boot auf den Kanälen circa 70 Euro bezahlen, das kam mir tatsächlich ganz schön viel vor. Ich habe direkt gegoogelt, ob ich irgendwie einen günstigeren Anbieter finde, weil wir uns erinnert haben, dass es nicht so viel sein soll. Wir sind auf Tripadvisor gestoßen und haben gesehen, dass das voll die Abzocke ist. Zudem soll auch echt nichts los sein und fast alle Läden dicht sein. Das hatte der Verkäufer (und ja, guter Verkäufer) als Vorteil aufgezeigt, da nicht so viel wie sonst los ist. Nach langem anbetteln, dass wir doch bei ihm buchen sollen sind wir dann weiter gefahren – ohne zu buchen. Mittlerweile war er dann vom Preis schon auf 35€ runtergegangen. Ich habe unseren Fahrer gefragt, ob er uns bitte direkt an den Markt fahren kann, dann schauen wir uns den Markt eben nur von außen an. Gesagt, getan. Als wir ankamen, kamen dann die Verkäufer an, die wir eigentlich wollten. Hier hat der Preis auch gestimmt. Letztendlich haben wir für den Bootstrip dann nur etwas über 10€ gezahlt. Es war aber wirklich sehr sehr sehr wenig los und wir hätten uns echt richtig geärgert, wenn wir für das ganze 70€ bezahlt hätten.

Und so sieht es hier wohl aus, wenn Corona nicht so viel kaputt gemacht hätte…

Danach ging es dann weiter zum Railway Markt, hier habe ich schon Videos auf Instagram und Whatsapp Status gepostet. Dieser hat uns wiederum sehr gut gefallen, auch wenn dort auch einige Stände dicht waren. Ein krasses Erlebnis, wenn der Zug da so durchrauscht (ok, eigentlich hat er nur eine Geschwindigkeit von circa 5km/h), und auch ein bisschen gefährlich. Danach ging es für uns wieder nach Hause, zum Duschen und herrichten und danach weiter mit einem anderen Taxi zu einen Shoppingcenter. Benni hatte noch eine neue Handgepäcktasche gebraucht und gefunden. Ich habe mir auch noch zwei Kleider gekauft 🙂

Am nächsten Tag hieß es dann wieder: Sachen packen. Unser Flug auf die Malediven war ja bereits gebucht. Leider wurde unser erster Flug vom 06.02. storniert und wir mussten für den vierfachen Preis einen anderen Flug buchen, da wir Hotel und Weiterflug von den Malediven bereits gebucht hatten. Mit vollgepackten Sachen ging es dann weiter zum Flughafen. Wir reisen tatsächlich aktuell mit knapp 80 (!!!!) Kilo! Mir sind da fast die Augen rausgefallen, als ich das gesehen habe! Es wird echt Zeit, dass wir mal aussortieren, Sachen verschenken, aufbrauchen oder wegschmeißen. Aber aktuell ist auch noch das ganze Verbandszeugs von Benni, seine Sportnahrung (Proteinpulver, 4 Kilo, Haferflocken, Nüsse,..), seine Boxausrüstung,… dabei.

Zum Schluss gab es noch ein letztes einheimisches Bier am Flughafen. Thailand, du warst toll! Danke für die vergangenen 3 Monate! <3

Wie es auf den Malediven war, erzähle ich euch in meinem nächsten Beitrag.
Bleibt gesund und munter und bis bald!

Euer Evchen

2 Kommentare bei „4 Tage Bangkok City“

  1. Wahnsinn! Das ist soooooooo interessant das so miterleben zu dürfen, was ihr beide so für unbezahlbare Erfahrungen macht, bekomm beim Schmökern das Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht 😁😁😁👍👍👍🙏

  2. Super!!! Ihr seid echt zu beneiden!!!

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