7 Tage auf Koh Phi Phi

Die Anreise nach Koh Phi Phi

Ach Leute, wo fang ich an, wo höre ich auf… 🤷🏼‍♀️ Es ist schon wieder so viel passiert und ich komme langsam gar nicht mehr hinterher mit dem Schreiben 😀

Es ist schon wieder 9 Tage her, dass wir Phuket verlassene haben, die Zeit rennt wirklich hier! Zudem hat Benni ja sein Boxtraining beendet, was auch heißt, dass wir viel mehr unternehmen und viel mehr entdecken. Sprich, es gibt auch viel mehr zum schreiben und lesen 🙂

Vor eineinhalb Wochen haben wir unsere Rucksäcke gepackt und sind mit der Fähre rüber nach Koh Phi Phi gefahren. Wir waren 2 Stunden mit der Fähre unterwegs, was aber alles gut geklappt hat. Zudem hatten wir eine super Aussicht auf das Meer und einige Inseln. Die Fähre war an sich sehr bequem aber dennoch war mir ein kleines bisschen übel von dem ganzen auf und ab. Richtig cool war aber, dass die Fähre sogar einen kurzen Stop bei der durch den Film bekannten Beach Maya Bay gehalten hat (Ein bekannte Film mit Leonardo Di Cabrio). Es gab also kostenlos eine kleine Sightseeingtour. Benni hat auf das Gepäck aufgepasst und ich bin bis ganz vorne auf das Bug gegangen. Direkt kam ein Asiate und meinte, dass er ein Foto machen kann (er stand vor mir). Ich hab ihm dann mein Handy gegeben, weil ich dachte, dass er von der Aussicht ein Foto machen wollte und schon begann er ein Fotoshooting mit mir 😀 Es hat nicht lange gedauert, dann kamen auch andere Asiaten (bin mir gerade nicht sicher, ob es Thais oder Chinesen waren und wollten auch Fotos mit mir. Wir hatten einen riesigen Spaß.

Unsere tolle Unterkunft

Angekommen am Hafen von Koh Phi Phi wurden wir von einem Mitarbeiter unserer neuen Unterkunft abgeholt. Wir mussten einen kurzen Weg auf die andere Seite der Insel gehen um dort in das Longtail Boot einzusteigen, dass uns direkt zur Unterkunft gebracht hat. Wir wurden herzlich von „Wow“ empfangen. Uns sind fast die Augen aus dem Kopf gefallen. Circa 14 kleinen Hütten in den Hang rein gebaut. Mitten im Dschungel. Aussicht auf das Meer. Idyllisch. Ruhig. Man hört nur das Rauschen des Meeres und die vielen wilden Tiere aus dem Dschungel. Wir haben eine super schöne Hütte mit grandiosen Ausblick bekommen. Wir haben alles was wir brauchen: ein wunderschönes Schlafzimmer mit Doppelbett und Balkon, eine kleines Bad und eine Dusche unter freiem Himmel. Wir haben uns auf Anhieb sehr wohl gefühlt und unseren Aufenthalt gleich noch mal um vier Tage verlängert. Nachdem wir die ersten paar Stunden einfach nur die Aussicht genossen haben, ging es für uns in die Stadt. Ein circa 20-minütiger Weg durch den Dschungel über Stock und über Stein führt direkt in das Zentrum der Insel. Je nachdem ob Ebbe oder Flut ist, bietet das Hotel auch einen kostenlosen Shuttleservice mit dem Longtailboot in die Stadt an. Von diesem haben wir auch ein paar Male Gebrauch gemacht, aber das Problem ist, dass die letzte Fähre von der Stadt nach Hause schon um 18:00 Uhr geht. So mussten wir einige Male im Dunkeln den Weg durch den Dschungel laufen. Aber bewaffnet mit zwei Handykameras und einer Stirnlampe hat das schon ganz gut funktioniert und dadurch dass Benni vorher von seinem harten Boxtraining kam, beruhigte mich natürlich zusätzlich 😉

Ich war 2019 schon auf der Insel. Damals war hier viel los, auch gab es viele Partys und viele Bars. Mittlerweile ist ziemlich viel geschlossen. Corona hat die Insel wohl sehr mitgenommen. Es sind zwar einige Geschäfte und Bars offen, aber viele Geschäfte sind auch einfach vorne zugenagelt, verwahrlost oder haben ein großes Schild „for sale“ davor hängen. Wirklich traurig.

Hier noch ein paar Fotos von der Stadt:

Die private Longtailbootstour

Am zweiten Tag haben wir Eve und Marius wieder getroffen. Wir haben zusammen ein privates Longtail Boot gemietet und haben damit 8 Stunden lang die umliegenden Insel erkundet (natürlich mit offiziellem Kaptain). Wir haben uns einiges an Bier und gute Laune Laune eingepackt. Der erste Stop war Bamboo Island. Traumhaft schöne weiße Sandstrände, Kristall klares Wasser, 32°, kaltes Bier. Der Eintritt auf die Insel war mit 10 Euro relativ hoch, aber die Insel war das Geld auch wert. Der Strand war so herrlich weiß und das Wasser so klar! Man konnte die vielen bunten Fische sogar schon vom Boot aus sehen. Paradiesich. Wir haben eine knappe Stunde die Insel erkundigt, bevor es weiter ging zum nächsten Stop. Wir haben an diesem Tag mehrere Orte angesteuert und waren auch öfters mal Schnorcheln. Benni erzählt (und ist felsenfest davon überzeugt), dass er einen 1,70 Meter großen Hai gesehen hat. Um ehrlich zu sein ist das auch gar nicht so absurd, aber in dem Moment wollte ich das einfach nicht wahr haben, denn immerhin war ich ja noch im Wasser und durch Australien auch etwas vorsichtig, was Haie an geht. Am liebsten habe ich die nämlich an der Angel – vom Boot aus 😀 Ich habe also stattdessen das Wasser verlassen und habe noch ein bisschen die Aussicht vom Boot aus auf Maya Bay genossen. Die Bucht war leider abgesperrt, die wurde nämlich durch die 1000de Besucher, die dort täglich jahrelang hingereist sind, sehr in Mitleidenschaft gezogen. Ich finde es schön & wichtig, dass die Thais auch ein bisschen Rücksicht auf ihre schönsten Orte nehmen.
Wir wollten eigentlich auch noch einen Stop bei den Schildkröten machen. Leider hatte es sich aber gegen Spätnachmittag schon so zugezogen, dass man nicht wirklich keine klare Sicht mehr hatte. Wir sind zwar alle nochmal ins Wasser gesprungen, aber wir konnten leider keine Schildkröten sehen. Es war dann auch schon ziemlich spät und wir sind so langsam wieder zurück nach Koh Phi Phi gescheppert. Vom Sonnenuntergang haben wir leider nichts mehr mitbekommen, da der Himmel leider sehr bedeckt war und es auch leicht geregnet hat. Dennoch war es eine superschöne Tour und wir hatten ganz viel Spaß. Abends sind wir dann noch was mit Marius und Eve essen gegangen, bevor es für durch den Dschungel wieder zurück in unsere schöne Unterkunft ging

Die Wanderung zu den Viewpoints in Koh Phi Phi

Ich wollte Benni unbedingt noch dein einen tollen Viewpoint #2 zeigen, den ich mir in 2019 schon angesehen habe. Der war nämlich wirklich sehr empfehlenswert. Leider hat Benni sein Handy geschnappt und selber nochmal ein bisschen nach Wanderungen dorthin gesucht. Dummerweise hat er auch noch Viewpoint #1,#3 und #4 gefunden. Das hieß dann für uns, dass wir wohl eine größere Wanderung machen werden. Von unserem Resort aus ging es am Strand entlang über ein paar Felsen rein in den Dschungel. Von hier aus waren wir auch schon auf eigene Faust unterwegs, denn der Handyempfang und das GPS Signal waren schlecht und auch gab es fast keine Wegweiser. Zudem war ich ein Landebahn für Stechmücken, ich bin fast durchgedreht, denn sobald ich stehen geblieben bin, sind schon wieder 2-3 Mücken um mich rumgeflogen. Also hieß es bergauf und zwar schnell. Wir haben uns während der Wanderung bestimmt 2-3 mal verlaufen. Also alles wieder zurück und einen anderen Weg nehmen. Teilweise sind wir sogar auch durch dickes Gestrüpp gewandert, weil ich einfach nur so schnell wie möglich aus dem Dschungel nach oben wollte. Nach 1 1/2 Stunden bergauf wandern sollten wir eigentlich am Aussichtspunkt #4 ankommen. Der war aber leider durch den ausgefallenen Tourismus der letzten 2 Jahre komplett zugewuchert. Na super, den hätten wir uns schon mal sparen können. Nochmal circa 10-15 Minuten später haben wir dann ENDLICH den Viewpoint #3 und somit den höchsten Viewpoint erreicht. Ich war schon eine echte Tomate – mit unzähligen Mückenstichen… Hier haben wir erstmal auf einer schönen Veranda eine große Pause gemacht. Ich habe mir die Zeit genommen, auch mal wieder meine Drohe fliegen zu lassen.

Nach circa einer Stunde Pause ging es dann weiter zu dem bekannten Viewpoint #2, an dem ich schon war. Wahnsinn was für ein Unterschied zu 2019. Wo man damals nur schwierig ein Foto alleine machen konnte, war tatsächlich aktuell fast keiner dort. Wir hatten also genug Zeit ein paar Bilder zu schießen und die Aussicht ohne viele Menschen zu genießen. Weiter Richtung Stadt kamen wir dann auch am Viewpoint #1 vorbei. Dieser ist zwar nicht mehr so hoch, aber auch durch Blumen und Pflanzen sehr schön hergerichtet. Lange Zeit haben wir hier nicht verbracht, da es doch recht sonnig war. Nach gefühlt 300 Stufen bergab sind wir dann unten im Tal bzw. in der Stadt angekommen. Belohnt haben wir uns erstmal mit einem leckeren Oreo-Banana-Smoothie! Übrigens, kurzes Rezept: 1 Banane, 3 Oreos, Milch & Eiswürfel nach Belieben in den Smoothie Maker oder Mixer geben. Fertig! Und ist echt richtig richtig lecker 🙂 Danach habe ich mich weiter zu einem Restaurant gequält. Ich war einfach so k.o.! Benni war kurz auf Toilette und ich bin währenddessen mit dem Kopf auf dem Tisch fast eingeschlafen 😀 Das Essen hat sich aber gelohnt. Kurz danach ging es dann mit starken Kopfschmerzen zurück über den Dschungelweg in unser Bungalow. Ich war so platt und musste mich nach dem Duschen erstmal für 1-2 Stunden hinlegen und ein Nickerchen machen…

Unser Weihnachten

Unser Weihnachten war dieses Jahr relativ „unspektakulär“, aber dennoch sehr schön! Wir haben beschlossen, dass wir einfach nur in unserer Hütte bleiben und den Tag genießen. In der früh bin ich allerdings schnell mit dem Longtailboot in die Stadt gefahren um ein paar Lebensmittel zu kaufen, da wir ja nicht die Möglichkeit hatten bei uns in der Unterkunft essen zu kaufen. Es gab leckere Sommerrollen, Mango sticky Rice (ein typisch thailändisches Gericht) und ein paar kleine Snacks. Und ganz vergessen. Ich habe in unserer Dusche kiloweise Wäsche gewaschen, mit der Hand… 😀

Benni und ich hatten ausgemacht, dass wir uns nichts schenken, uns stattdessen aber einen schönen Brief schreiben mit ein paar lieben Worten 🙂 Abends haben wir Musik gehört, unseren Mango sticky Rice gegessen und bei einem leckeren, kalten Bier mit guter Musik den Abend ausklingen lassen. Ein sehr schönes Weihnachten ohne viel Kitsch.

Das Weihnachtsvideo

Am 25ten Dezember wurde es dann höchste Zeit für das Weihnachtsvideo, dass ihr ja hoffentlich alle über whats App von mir bekomme habt 😉 Wir sind vormittags mit dem Kanu gestartet um auf die andere Seite und dem sogenannten „Monkey Beach“ zu gelangen. Peter, unser Nachbar hat gefragt, ob er uns begleiten darf, was natürlich kein Problem war. Peter ist Renter und für ein paar Wochen als Solotraveler unterwegs. Ich finde das richtig cool, dass er in seinem Alter noch den Mut hat, so eine lange Reise alleine zu machen. Bewaffnet mit 2 Gopros, einer Drohne und 3 Handys sind wir also auf die andere Seite gepaddelt. Circa 45 Minuten später waren wir drüben. Wahnsinn, wie schön es da war und auf den ersten Blick waren auch gar keine Affen zu sehen, was mich sehr gefreut hat (die Affen sind hier ja schon sehr aggressiv. Sie werfen mit Steinen und wenn man zu nah ran geht, kann es auch gut sein, dass man gebissen wird. Das ist natürlich auch wieder mit Stress und Kosten verbunden, denn die Tollwut Impfungen hier in Thailand sind auch nicht gerade günstig). Glücklicherweise war an dem Strand auch nicht so viel los. Wir hatten also genug Zeit die Fotos und Videos für das Weihnachtsvideo zu drehen. Peter war eine super Hilfe und mit seiner Drohnenerfahrung, konnte er auch ein paar coole Videos von uns im Wasser machen. Völlig vertieft in den „Dreh“ hörten wir nur jemanden rufen „Monkey Monkey!!!“ Wir haben uns umgedreht und sahen schon einen Affen auf unserem Kanu sitzen, der gerade unsere Taschen durchsucht. Wie gestört sind wir raus gerannt und haben die Affen verscheucht. Puh, gerade nochmal gut gegangen. Eigentlich ist es tatsächlich so, dass die Affen nur nach Essen oder Trinken suchen und den Rest einfach liegen lassen, aber ein ungutes Gefühl ist es dennoch, wenn man daran denkt, dass ein Affe ja auch mal ein Handy, einen Geldbeutel oder etwas anderes mitnehmen könnte. Nach 45 Minuten ging es für uns dann auch schon wieder zurück auf die andere Seite.

Schnell habe ich mich hingesetzt, Bilder und Videos mit Peter getauscht und mit ein paar Startschwierigkeiten angefangen, dass Video zu schneiden. Am Ende hat aber doch alles geklappt 🙂 Wer den Blog liest, aber kein Video bekommen hat, bekommt scheinbar auch keine Info, dass ich einen neuen Eintrag geschrieben habe. Sollte jemand noch in den Verteiler aufgenommen werden wollen oder das Video noch sehen mag, der soll bitte kurz hier kommentieren oder über Whats App schreiben, ich füge gerne noch Leute zur Liste hinzu 🙂

Abends sind wir dann noch zu „Wow“ gegangen um die Schlussrechnung zu bezahlen. Benni hat gefragt, ob sie vielleicht irgendwie Pommes oder so da hat, da er so Hunger hatte. Sie meinte, dass sie gerade gekocht hat und wir gerne mitessen können. Das war wirklich sehr sehr freundlich und wir haben wirklich gut und lecker gegessen. Wir haben uns noch etwas unterhalten – mit Hilfe von Google Translate und dann ging es wieder ans Backpack packen. Wir packen in der Regel immer schon abends, dass wir morgens nicht in den Stress kommen. Bis jetzt klappt das alles zeitlich auch ganz gut 🙂

Eine schöne Woche in einen wundervollen Unterkunft ging für uns damit zu Ende.

Nächster Stop: Ao Nang (Krabi). Ihr müsst nicht lange warten, der nächste Eintrag kommt bald 🙂

Liebe Grüße und ein Küsschen an euch!
Euer Evchen <3

4 Kommentare bei „7 Tage auf Koh Phi Phi“

  1. Was soll man, außer GEIL, noch dazu sagen? 😀😀😀 Habt weiterhin noch eine super Zeit

  2. Liebes Evchen, lieber Benni

    Vielen Dank, dass Du Dir immer wieder mal solche Mühe machst, uns auf die Reise mitzunehmen und vielen Dank für das wirklich tolle Weihnachtsvideo 🤗

    Soooooooo unbeschreiblich schöne Bilder und soooooooo unbezahlbare Erfahrungen und Gefühle 😁😁😁 Ich kann nur immer wieder sagen: ALLES RICHTIG GEMACHT 👍👍👍👍

    Kann ich mir lebhaft vorstellen, wie Benni meint, keine Grenzen spüren zu müssen, wenn man schon mal solche Gelegenheiten hat, ne Wanderung durch’n Dschungel zu machen 😅

    Euer Weihnachten fand ich extrem romantisch, nicht nur der Gegend und dem ruhigen Weihnachtsabend-Auskkang wegen, sondern auch wegen den Briefen 😍

    Ich wünsche euch weiterhin die schönste Zeit auf eurer Reise und noch viele so nette Begegnungen wie mit „Wow“ 😊

    Bis „bald“ 👋

  3. Hallo Zusammen, wieder ein super Bericht mit ganz tollen Fotos! Auch das Weihnachtsvideo war perfekt gemacht! Wir lesen immer alles mit großer Begeisterung! Alles ist superschön! Wir wünschen Euch alles Gute!!!! LG, Klaus und Sigrid

  4. Macht immer wieder Spaß eure Berichte zu lesen, eine dicke Umarmung an Euch von Julian und mir 😘

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