Die letzen 2 Wochen als Aupair

Wie versprochen kommt nun der Eintrag über meine 2 letzen Wochen als Au Pair!

Olga und ich wollte bevor sich unsere Wege trennen noch einen Roadtrip machen! Da unsere 2 Lukasse kurzerhand abgesagt haben, haben wir noch noch 2 Leuten gesucht, die wir mitnehmen können. Heutzutage ist es ja ziemlich einfach jemanden über Facebook zu finden, also haben wir einen kurzen Text über unser Vorhaben gepostet. Dieses mal sollte es zu Wilsons Promontory, ein Nationalpark auf einer Halbinsel knapp 200 km südöstlich von Melbourne. Es haben sich einige Leute gemeldet, aber wir haben wir immer erst aussortiert, wen wir denn nun Mitnehmen. 2 Leute, die schon ziemlich viel in Australien gereist sind, wollten sich anschließen. Hannah und Ruven. Die beiden haben ein eigenes Auto und und wir haben uns dann kurzerhand entschlossen unser Auto stehen zu lassen und direkt mit denen zu fahren. Die haben ja schon die komplette Ausstattung! Freitag mittags ging es dann los, nachdem Olga und ich noch eben schnell eingekauft haben. Die beiden sind echt wirklich cool und wir hatten auf der Hinfahrt schon riesigen Spaß! Die beiden schlafen, insofern es möglich ist, auf freien Campingplätzen. Also Plätzen, die kostenlos sind. Meisten sind die irgendwo im Wald und haben meistens nur eine Feuerstelle, also keine Dusche/Toiletten. Aber das ist ja egal, denn duschen und aufs Klo kann man auch an öffentlichen Plätzen oder man schmuggelt sich auf einen anderen Campingplatz. Um auf unseren Campingplatz zu kommen, mussten wir schon ein bisschen Off Road fahren, aber eigentlich kein Problem mit einem 4 Wheel Drive! Voll die Hügel und Pfützen überall! Ich wollte auf die andere Seite der Pfütze laufen um ein Video vom Auto zu machen, da war ich schon direkt im Boden eingesackt! 😀
Naja, also auf jeden Fall kamen wir auf dem Campingplatz an und haben direkt mal angefangen zu kochen. Es gab Spagetti Bolognese (aus dem Glas) und dazu ein paar Bier. Die Jungs haben Holz geholt (oder wohl eher Bäume :D) um das Lagerfeuer zu machen. 2 andere Jungs, die ich ebenfalls über Facebook kennengelernt habe, haben sich auch für eine Nacht angeschlossen – mit eigenem Auto. Es war ein feucht fröhlicher Abend!
Am nächsten Morgen, naja „Morgen“, also gegen 16:30 ging es dann in den Nationalpark (Wir haben außerhalb geschlafen, da es im Nationalpark keine kostenlosen Campingplätze gibt). Der erste und letzte Stop war ein wunderschöner Strand im Nationalpark! Eigentlich darf man dort keine Drohnen fliegen lassen, aber ich konnte einfach nicht Wiederstehen. Herr Henkell hat uns nämlich seine Drohne mal wieder ausgeliehen. Sehr nett! Als wir auf dem Parkplatz ein schönes kleinen Plätzchen entdeckt haben, haben wir beschlossen direkt dort etwas zu kochen. Kartoffeln mit Tsatsiki. Simple, günstig und lecker!
Danach haben wir uns auf den Weg zu einem anderen Campingplatz gemacht. Dieser war auch kostenlos. Ich bin ein Stückchen gefahren, da alle anderen einfach zu kaputt waren (Ich ging am Partyabend ja auch schon um 3 ins Bett, nicht so wie die anderen um halb 7 :D). Also wir auf einen Feldweg links abbiegen mussten, haben ich das Steuer wieder an Ruven übergeben. 4WD an und ab gings. Wir wurden hinten im Auto hin und her geschüttelt. Hat aber richtig Spaß gemacht, bis plötzlich eine Pfütze kam. Und was für eine! Kurz mit einem Stein getestet wie tief sie ist und weiter gings. Umkehren war eh nicht möglich, da dieser kleiner Feldweg links und rechts mit Bäumen und Gebüschen versehrt war. Es war schon etwas dunkel bis wir auf einmal alle mega erschrocken sind! Es sah nämlich so aus, als ob es mega steil nach unten geht, so steil, dass wir die Straße nicht mehr sehen konnten. Was das aber eigentlich war: eine riesige Pfütze. Pfütze ist schon was das falsche Wort. Eine enorme Wasseransammlung würde es schon besser bezeichnen! Ruven hat wieder getestet, wie tief sie ist. So geschätzte 30-40 cm – sollte passen! Kurz mit uns abgesprochen und nachdem jeder zugenickt hatte, fuhr er los…. Unnnnnd… Uuuuuuunnnd…. Uuuuuunnnnnnnddddddd…. Und blieb stecken! Fuck! Wir stecken fest! Ok, ruhe bewahren… Kurz vor dem Ende der enormen Wasseransammlung ging es nämlich nochmal steiler nach unten, damit hatte wir leider nicht gerechnet! Ok, also Rückwärtsgang rein und versuchen, dass wir da wieder rauskommen. Keine Chance, weder vorwärts noch Rückwärts. Alles probiert, keine Chance. Wir stecken fest! in einer riesigen Pfütze, einen Kilometer von der Hauptstraße weg, nachts. Schrecklich. Was können wir tun? Ruven meine, dass ich mich vorne rechts auf die Motorhaube setzen soll, da wir ja vorne links mega krass im Wasser gehängt haben. Die anderen beiden Mädels sollten vorne anschieben, sodass wir rückwärts wieder rauskommen. „Alle bereit“ schrie Ruven. Wir nickten… Er hing nochmal seinen Kopf aus dem Fenster und sagte mit einer etwas ruhigeren Stimme: „Also Mädels, ich will ja nichts sagen, aber vielleicht ist es besser, wenn ihr eure Kleidung auszieht. Nicht, dass ihr gleich komplett dreckig seid, wenn ich Gas gebe“ Die beiden Mädels hatten sich erst ein bisschen angestellt, dann aber dann doch den Oberkörper frei gemacht… 😉 Ich saß schon mit nacktem Hintern auf der Motorhaube und haben den kleinen, privaten Strip angeschaut :D. Also ready? 1.2.3! Keine Chance. Wir stecken echt fest! Das Wasser fing selbst schon an bei der Beifahrertür reinzulaufen!! Schrecklich. Wir haben schon echt Panik! Also Plan B – Masterplan. 2 Leute laufen in Richtung Campingplatz, der ja irgendwann kommen sollte. Die anderen beiden laufen zurück zur Straße, schnell, damit sich das Auto nicht noch mehr mit Wasser vollsaugt! Ruven und ich gingen zur Straße. Endlich nach 10 Minuten kam ein Auto! Der nette junge Mann hatte uns mitgeteilt, dass das wohl ab und zu mit Backpackern passiert, er uns aber nicht helfen kann. Wir sollen morgen früh mal zum Bauern am Ende der Straße laufen und um Hilfe fragen. Der hatte wohl schon mal jemanden rausgezogen, hat aber etwas Geld dafür verlangt. Da es „erst“ kurz vor 23 Uhr war, haben wir uns direkt auf dem Weg zum Bauern gemacht. Aus der ferne konnten wir selbst schon Licht brennen sehen. Ich hatte nur so mega Angst vor den Hunden, die ja jeder Bauer auf seinem Hof als Wachhund hat. Dieser zum Glück nicht oder zumindest eingesperrt und nicht hörbar. Mit unserer Taschenlampe haben wir in sein Wohnzimmer geleuchtet, wo wir einen laufenden Fernseher, ein Sofa und eine Hand auf der Sofalehne erkennen konnten. Der Schafsbauer hat die Tür aufgemacht und wir haben ihm (ich immer noch nur im Shirt) die Story erzählt. Er hat sich bereit erklärt uns zu helfen und hat sein Auto aus der Garage genommen. Die zwei Mädels sind übrigens nicht weiter gekommen auf dem Weg zum Campingplatz, da dort eine mega Wasseransammlung war, von der man nicht mal mehr das Ende gesehen hat. Dann haben sie sich auch zurück auf den Weg Richtung Straße gemacht. Zum Glück ist niemanden was passiert, denn wir wurden ausdrücklich von dem jungen Herrn im Auto vor Schlangen gewarnt. Ich war Beifahrer bei Phil im Auto und Ruven musste in die Pfütze zurück zu seinem Auto. „Please hold on, are you ready?“ fragte er mich und los gings! Bam! beim ersten Versuch ist direkt das Seil abgegangen, also mussten wir es nochmal versuchen und GLÜCKLICHERWEISE hat es beim zweiten Mal geklappt! Puh, auto  ist also wieder draußen und da Wasser konnte rauslaufen…. Was für ein Erlebnis! Wir waren alle sooooo froh!!!
Phil hat uns angeboten die Nacht in seiner Schafshütte zu schlafen, also dort, wo die Schafe normalerweise geschert werden. Wir haben das Angebot angenommen. Geld wollte er von uns nicht, wir haben ihm aber trotzdem 50 Dollar in die Hand gedrückt. Es war also noch eine coole Erfahrung in der Hütte zu pennen. Wir haben dann das Zelt in der Hütte aufgebaut und ich habe mich dazu bereit erklärt noch Spiegeleier zu machen! Dann ging es direkt (immer noch etwas unter Adrenalin) ins Bett. Was für ein Abendteuer….
Am nächsten Tag habe ich dann direkt nochmal die Drohne fliegen lassen, damit ich wusste, wo wir denn überhaupt sind. Krasser Hof! und vor allem Krasse Fliege, die es sich da auf der Drohne bequem gemacht hat. (Habe ich eigentlich schon mal erwähnt, dass ich mir jetzt auch eine Drohne holen will? Kostet halt so 1000Euro, deswegen überlege ich noch… Wäre aber halt schon geil!!). Spenden gerne willkommen 😛 Nein, Geldspenden, keine Samenspenden 😀 Oh, ich komme schon wieder vom Thema ab! Ok, vergisst das!
Am nächsten Morgen ging es dann wieder zurück zum Nationalpark. Im Nationalpark haben wir dann erstmal wieder ein kleines Plätzchen für unser frühstück gesucht. Es gab Pfannekuchen!! Ein paar Kartoffeln vom Vortag habe ich noch ein paar andern Backpackern spendiert, die gerade den öffentlichen Grill benutzt haben, die haben sich sehr gefreut. Franzosen waren das! 🙂
Gut gestärkt mit Sonnenbrand ging es dann mit dem kostenlosen Bus an einen Ort, von dem man auf einen Berg laufen kann. Ich liebe ja bergauf laufen. Und Sarkasmus… 😉 Total erschöpft kamen wir oben an. Die Aussicht war der Hammer und wir haben eine Stunde lang einfach nur den Moment genossen… Total schön!
Danach ging es wieder runter und Richtung nach Hause. Es wurde leider alles ein bisschen später als erwartet und wir kamen erst Abends um 23:30 wieder in Melbourne an. Gelohnt hat es sich trotz des ganzen Desasters aber trotzdem! Ein wirklich tolles Abendteuer/Wochenende ging für mich an diesem Abend um rund 02:00 Uhr zu Ende (Mein Au Pair Vater Stu hatte nämlich dummerweise das Auto mitgenommen und somit konnten Olga und ich vom alten Haus aus nicht nach Hause, er musste also erst kommen, Olga zur Arbeit fahren, damit sie die Campingsachen wegbringen konnte, die lagern immer in der Arbeit und dann auch noch Olga nach Hause fahren)…
Die letzen Tage in Melbourne warne noch richtig heiß und jeder war einfach im Stress! Da wir die letzen 2 Wochen bei der Oma gewohnt haben und es da einfach so mega stressig ist, weil die Kinder einfach überall rangehen und jede Schublade aufmachen, bin ich eigentlich sehr viel mit den beiden draußen gewesen. Nur bei dem Wetter ist es halt etwas doof, kann die ja auch nicht Ewigkeiten bei der Hitze im Kinderwagen rumschieben… Also habe ich mir einfach überlegt die beiden in Kühlboxen zu setzten. Die Oma hat mir dabei geholfen! Die Kiddies hatten einen mega Spaß! Es war so witzig wie die beiden gelacht und gespielt haben 🙂
Und dann ging es auch schon ganz bald los mit dem Umzug. Unsere Sachen wurden ja schon eine Woche vorher mit dem LKW auf dem Boot verschifft. Georgie sollte eigentlich wieder von Hobart (Tasmanian) nach Melbourne zurückfliegen und dann mit uns und den Zwillingen aufs Boot. Aufgrund des starken Sturms in Melbourne ging aber ihr Flieger nicht und ich musste mit Stu und den Beiden alleine aufs Boot. Ich musste den Honda fahren und Stu den Range Rover. Es ist schon echt ein Riesen Boot!! Spirit of Tasmania heist es und fährt immer abends einmal am Tag von Melbourne nach Launceston. Wir haben auf der Fähre gegessen und noch mit den Kindern gespeilt! Es gab einen kleinen Indoorspielplatz, der den Kids gut gefallen hat. Gegen 22:00 haben wir die Kleinen dann ins Bett gelegt und ich bin wieder hoch aufs Deck um eigentlich meinen Blog zu schreiben und endlich „heimlich“ eine zu rauchen. Blog schreiben hat aber leider aufgrund der starken Wellen absolut nicht geklappt! Also bin ich eine Stunde später auch wieder in uns Zimmer und habe mich ins Hochbett gelegt. Zu Glück konnte ich schnell einschlafen.
Morgens um 6 kamen wir dann in Launceston an. Die Kinder waren ganz neugierig, haben aber denke ich nicht so richtig verstanden, was abging. Wir haben dort noch Verwandte von Georgie besucht, die uns zum Frühstück eingeladen haben. Es gab Haferflocken mit Joghurt und frischen Früchten. Das essen die Australier wohl als Standart hier. Nichts da mit frischen Brötchen, Ei und Speck. Schade! Nach einem kurzen Aufenthalt ging es weiter zu anderen Verwandten. Die haben einen superschönen Bauernhof! Wir haben nur schnell Hallo gesagt und sind wieder weiter gefahren. Am Feldweg entlang hat Stu angehalten und wollte mir etwas zeigen. Eine Mohnplantage, wo Opium hergestellt wird! Er meinte, dass ab und zu mal Leute dort aufs Feld gehen, um selbst ein bisschen zu ernten. Deswegen hängen an den Zäunen auch folgende Schilder:
Wir hatten ungefähr 3 Stunde Fahrt vor uns. Zwischendurch gab es mal eine Pause auf dem Spielplatz für die kleinen. Alles war wie immer ziemlich entspannt. Ich hatte irgendwann so Bock auf eine Zigarette, konnte aber ja nicht rauchen, da entweder Stu oder die Kinder immer bei mir waren. Im Auto habe ich mich dann einfach überholen lassen und habe dann heimlich im Auto geraucht. Hat gut geklappt! 😀
Als wir in Hobart angekommen sind, hat Stu mich angerufen um mir eine kleine Stadtführung durch Hobart zu geben. Ich muss ehrlich sagen, dass es mir hier super gut gefällt! Eine wirklich kleine, süße Stadt in einem Tal. Außenrum alles voll mit Bergen. Alle Häuser haben einen mega Ausblick auf den Fluss und den Hafen, wie auch wir! Das Haus ist der Hammer! So mega schön und hat nur die Hälfte von unserem in Melbourne gekostet!
Georgie, 2 Designer und bestimmt 8 Handwerker/Maler/Elektriker waren am Haus anwesend. Ich habe direkt mal alle Zimmer begutachtet, es ist wirklich top geworden! Auch ein Air BnB haben wir wieder direkt neben unserem Haus und das ist wirklich soooooo geil! Richtig edel! Isst hat sich auch mega gefreut mich wieder zu sehen und hat mich direkt ganz lange umarmt. Süß!
Am Samstag ging es für mich direkt auf den lokalen Markt. Salamanca Markt heißt er und es gibt viel anzuschauen. Ich habe mir das Auto geschnappt und bin losgefahren. Alles voll in der Tiefgarage. Ich musste ewig lang warten, bis eine Frau zu mir kam und meinte, dass ich gerne ihren Parkplatz nehmen kann. Sie ist bei mir ins Auto gesprungen und ich habe sie zu ihrem Auto gefahren. Super lieb! Dort angekommen habe ich aber leider feststellst, dass ich kein Bargeld dabei habe, nur meine Karte. Scheiße, der Automat nimmt aber keine Karte an! So doof ey, ich hätte kotzen können. Ich hatte nur 50$ als Schein dabei. Kurzerhand habe ich ein paar Passanten gefragt, die aber leider auch nicht wechseln konnte. Also die Leute vom Auto neben mir gekommen sind, habe ich nochmal mein Glück versucht und gefragt. Das chinesische Pärchen hatte aber leider auch kein Wechselgeld. Oh man dachte ich mir und habe angefangen das komplette Auto auf den Kopf zu stellen, in der Hoffnung, dass ich noch irgendwo Geld finden würde. Der Chinese kam plötzlich wieder rum zu mir mit einer kleinen Dose voll mit Kleingeld. Er meinte, dass ich mir gerne Geld rausnehmen darf, das passt schon! So lieb! Er hat mir dann 3 Dollar gegeben, mit denen ich eine gute Stunde parken konnte. Mit einem „Merry Christmas“ hat er sich verabschiedet. Diese Hilfsbereitschaft hat mich echt sehr glücklich gemacht und ich war froh, dass es solche Leute noch gibt. Auf dem Markt gab es ganz viele selbstgemachte Sachen. Viel aus Wolle, Holz und selbstgeschriebene Bücher. Auch ein paar Stände mit Essen gab es. Es hat teilweise ein bisschen geregnet, aber so unglaublich lange konnte ich ja eh nicht bleiben. Ich habe Tom und Coco noch schnell zwei Schlafsäcke gekauft, ich konnte einfach nicht widerstehen 🙂 Danach habe ich mir noch eine Kaffe geholt und bin endlich zum ersten Mal im K-Mart gewesen. Ein australischer Laden vergleichbar mit Hema in Holland. Es gibt dort wirklich alles und ist auch noch supergünstig! Schnell habe ich noch das Weihnachtsgeschenk für Georgie besorgt. Ein Bild von ihr und den drei Kids im neuen Haus, das wird sie sicherlich freuen! 🙂
Am 23ten Dezember abends waren wir bei Georgies Bruder zum BBQ eingeladen. Alle Familienmitglieder waren mit dabei! 🙂 Es war wirklich schön, auch weil er einen schönen großen Garten hat und wir die Kinder einfach laufen lassen konnten. Er hatte sogar auch so ein Wasserspiel, das die Kinder echt so genossen haben!
Abends haben Georgie und ich dann noch die alle Geschenke von den Kids eingepackt. Puh, das war ganz schön viel Arbeit! und auch habe ich endlich mit Pit telefoniert! Ich war ja schon die ganze Zeit so neugierig, wie es ihm geht und was er jetzt macht! Wir hatten ein verhältnismäßiges kurzes Gespräch, aber haben uns denke ich beide gefreut um wieder voneinander zu hören (no hard Feelings, alles gut zwischen uns) 🙂
Soooo und jetzt zu meinem Weihnachten 2017! Meine Gasteltern haben mich morgens geweckt „Eva, you are leaving with the boat to the Mona Museum in 30 minutes, we have put you on the posh pit, get readyt!“  Mona, Museum of old and new art, ist ein Kunstmuseum auf einer Halbinsel in Hobart. Das riesige in Sandstein gemeißelte Museum ist ein Privatmuseum, welches von einem Casinospieler erstellt worden ist. Gerüchte sagen, er sollte geschummelt haben, somit aber Millionen verdient! Er hat wohl in allen Casinos weltweit Hausverbot und baut gerade sein eigenes. Geld muss man haben! Naja, auf jeden Fall war das Museum auch echt seehehr sehenswert. Normalerweise interessiere ich mich ja noch so für Kunst, aber hier gab es wirklich sehr viel spannendes zu sehen! Auch habe ich einen deutschen netten Herren entdeckt, der mit seinen Eltern unterwegs war. Nachdem wir wieder auf dem Festland waren, habe ich ihm sogar vor seinen Eltern meine Nummer zugesteckt. falls er Lust hat noch was trinken zu gehen! Das hat sich leider nicht mehr ergeben, aber ich darf ihn in Sydney besuchen kommen, falls ich in der Gegend bin. Er wohnt da nämlich. 🙂
Heilig Abend wir in Australien nicht wirklich gefeiert. Ich hatte somit das meist ungewöhnliche Weihnachtsessen seitdem ich denken kann: Chinese takeaway! 😀 Naja, was solls! Am 25 kam dann schon etwas mehr „Weihnachtsstimmung“ auf. War waren mittags bei Georgies Vater zum Essen (oder viel mehr Schlemmern) eingeladen. Sein Haus ist der absolute Hammer! Mega krasse Aussicht, viel aus Holz, riesige massive Schiebetüren. Selbst gebaut, oder eher bauen lassen. Die ganze Familie war am Start und wir haben so viel leckere Sachen gegessen, Es gab Hähnchen, Schinkel, Gemüse, Kartoffeln,.. und als Nachspeise Plumpudding (typisch australisch) mit Eis, Pudding, frischen Beeren und Sahne. Sooooo lecker! Ich habe auch ein kleines Geschenk bekommen, nämlich einen kleinen faltbaren Rucksack, den man als Daypack gebrauchen kann. Sicherlich sinnvoll und gut drüber nachgedacht.
Früh abends hatten wir uns dann im Park mit Georgies Mama und ihrer Partnerin getroffen. Ich bin ja ein riesiger Fan von ihr! 🙂 Sie ist sooo lieb, quasselt aber ziemlich schnell und viel und ist eher etwas hektisch. Aber echt super lieb! Sie hat mir sogar einen neuen Epipen besorgt, da meiner abgelaufen ist (Sie arbeitet in einer Apotheke).
Wir hatten dann Abendessen und haben noch ein bisschen mit den Kids gespielt. Erschöpft sind wir dann abends nach Hause gefahren.
Am 27ten war ich mit Georgie und den Zwillingen im botanic garden in Hobart. War echt wunderschön! Viel zu schreiben gibt es dazu nicht, aber sehr selbst! 😉
Abends wurden wir kurzerhand von Sarah (Partnerin von Georgies Mutter Jenni) eingeladen um mit dem Segelboot rauszufahren. Es gibt nämlich einmal im Jahr kurz nach Weihnachten ein Segelwett“rennen“ von Sydney nach Hobart. Vor ein paar Jahren hat das angefangen mit einem Pärchen, die dieses lange Stück gesegelt sind. Jedes Jahr wurden es mehr und mehr und dieses Jahr ist es bereits ein riesiges Event mit run 100 teilnehmenden Booten! Die ersten haben gerade mal 26 Stunden gebraucht (falls ich das richtig in Erinnerung habe). Wir sind also mit dem riesengroßen Holzssegelboot aufs Meer gefahren und haben die Gewinner in den Hafen fahren sehen. War schon echt cool! Echt cool, also kalt auch! 😛 Aber definitiv ein Erlebnis wert!
Ich hatte mich übrigens die vergangenen tage schon 2 mal mit anderen Au Pairs getroffen, die ich über eine Facebookgruppe kennengelernt habe. Nicht wirklich mein Typ Mensch, aber definitiv besser als zu Hause rumzusitzen 😉 Auch habe ich mich einmal alleine mit Laura getroffen. Wir haben Wein am Strand getrunken und über Gott und die Welt geredet. Sie ist Christin… Naja, mittlerweile vielleicht nicht mehr 😀 Sie hat mir damals noch erzählt wie stolz sie ist und wie gut es ihr geht. Kein Sex vor der Ehe? Kann mir nicht vorstellen, dass es ihr gut geht, aber ok. Eine Woche später war sie mit einem Typ im Bett. Sünde! Ich musste das nur kurz erwähnen, weil ich die Storry irgendwie witzig fand! 😀
Übrigens ist nach Weihnachten auch das französische Au Pair bei uns angekommen. Ihr Name ist Caro und sie ist ganz nett! Ihr englisch ist erstaunlich gut, aber perfekt noch lange nicht 😉 Sie wird den Job bestimmt gut machen, auch wenn es echt nochmal ein bisschen anstrengender für sie sein wird. In dem neuen Haus ist es nämlich schwierig die Kinder zusammen zu halten, da es 2 Stockwerke gibt und auch der Garten einen Stockwerk tiefer ist. Sie muss also ständig die Augen aufhaben, dass die Kinder nicht überall rumrennen, aber das spielt sich schon noch ein. Zudem hat sie die Zwillinge nur 2 Tage die Woche wird aber mehr auf Issy aufpassen, da ihre Schule erst im Februar startet. Zum Glück musste ich das damals noch nicht, sonst wäre es echt viel gewesen.
Rund dem 28ten habe ich mich dann auch dazu entschieden Silvester noch hier zu verbringen. Es gefällt mir einfach alles os gut hier und es macht richtig Spaß! Zudem kenne ich ja auch schon ein paar Leute und die komplette Familie zeigt mich die ganze Zeit rum. Super toll! Mein Flug nach Melbourne ging also erst am 01.01. und auf der Farm war ich dann einen Tag später.
Jennie hat Caro und mich zu einem Aussichtspunkt gefahren und wir konnten von dort oben komplett über Hobart schauen. Zudem kennt sich sich aus mit vielen Pflanzen und Bäumen und hat zu allem was erklärt. War echt ganz cool!
Einen Tag später hat sie mich sogar auch auf den Mount Wellington  mitgenommen. Das ist der Berg, den ich von meinem Zimmer aus sehen kann. War ganz schön kalt dort oben! So an die 5 Grad vielleicht? War echt froh, als ich wieder unten war 🙂
Auch waren wir mit den Kiddies und Caro am Strand! Es war soooo schön! Jeder hat einen Zwilling mit ins Wasser genommen und die beiden hatten so viel Spaß! und wir natürlich auch! 🙂 Danach haben wir noch die Enten gefüttert! Und auch haben ich den beiden kleinen zum ersten Mal eine Laugenstange geben. Die Brezeln waren leider ausverkauft! Das hat denen natürlich super geschmeckt! 🙂
Derzeit ist das Taste auf Tasmania Food Festival! Richtig cool und viel los! Es gibt tausende Stände mit leckerem Essen und Trinken. Man kann sich hier echt gut den Magen Vollschlagen! Ich war mit den Au Pairs dort, insgesamt waren wir also zu viert. Wir haben uns kurzerhand dafür entschlossen, dass wir hier auch Silvester verbringen könnten. Also haben wir Tickets für 60$ p.P gebucht. Ganz schön teuer, aber ich war froh, dass ich nicht alleine zu Hause sein muss. Nach dem Taste habe ich mir mit Caro überlegt, dass wir doch feiern gehen könnten… Ich hatte schon eine Flasche Wein vom Taste intus und Caro war auch schon gut dabei. Sie war mit ihren Freunden unterwegs. Also ich draußen eine Rauchen war, haben mich 2 Jungs angesprochen, ob ich mich hier auskenne. Wir kamen ein bisschen ins Gespräch und es war schon echt witzig! Sie haben mir gesagt, wo sie hingehen und ich bin später dann mit Caro nachgekommen. Es war echt so mega witzig mit den Jungs, die haben die ganze Zeit komisch getanzt und richtig Spaß gehabt! Kurzerhand haben wir wieder spontan gedacht, dass wir ja mit den Beiden mit nach Hause fahren können. Johns Eltern wohnen in Hobart, er selbst in der Nähe von Brisbane und Justin in Melbourne. Sind aber beide momentan zu besuch hier. Wir waren einverstanden und Caro ist gefahren (sie hatte auch nichts getrunken) Wir kamen auch glaube ich erst gegen 6 bei denen an. Da war es schon fast wieder hell 😀 ich war so im Arsch und habe mich dann einfach in Johns Bett gelegt und bin irgendwann eingepennt! 😀 Morgens bekam ich eine SMS von Stu, ob doch alles mit uns ok ist? Er war sich nämlich nicht sicher, ob wir zu Hause sind und das Auto in der Stadt stehen lassen haben oder ob wir woanders gepennt haben. Er dachte erst, dass wir einen Unfall gebaut haben und uns nicht nach Hause trauen haha! Wir sind dann gegen 11 nach Hause gefahren. Die Mutter von John war auch sehr nett und wollte uns sogar noch zum brunch einladen! So fertig wie wir aber aussahen, haben wir dankend abgelehnt 😉
Mehr fällt mir jetzt auf die schnelle nicht mehr zu Tasmanian ein. Ich werde jetzt einfach noch über Silvester berichten und dann ist es auch gut! 😉 Ist ja schon ein ziemlich langer Eintrag geworden! 🙂
Silvester! Alsooo… Ich hatte mal wieder meine Zeit nicht richtig verplant und kam ziemlich in den Stress… Aber es hat dann doch alles noch geklappt und ich bin pünktlich das Haus raus! Da die anderen Au Pairs noch nicht soweit waren, habe ich mir überlegt erst mir Caro vorher noch was trinken zu gehen. Sie war mit eine paar Leuten, die sie noch von ihrem Hostel kennt. Ein paar hatte ich vorher schon kennengelernt auf dem Taste of Tasmania. In einer ziemlich coolen Bar waren wir! Wie ein Biergarten. War total cool! In dem Biergarten stand ein alter Bus, indem man Essen konnte. Die Musik war auch toll und jeder natürlich sehr aufgebrezelt. Ich habe nur kurz dort eine geraucht und bin dann zu Fuß weiter zum Festival (war nicht mehr weit)
Ehrlich gesagt muss ich sagen, dass Silvester schon immer etwas größeres für mich ist. Normalerweise feier ich ja immer mit guten Freunden oder Familie. Mit der Truppe mit der ich unterwegs war fühle ich mich aber nicht soooo toll. Habe einfach meine echten Freunde total vermisst. Gegen 22:00 Uhr bin ich wieder raus zum rauchen (ja! man muss das komplette Festival verlassen um rauchen zu dürfen!!) in der Hoffnung nochmal von 2 heißen Typen angesprochen zu werden 😀 Hat nicht ganz geklappt, aber Jennie hatte angerufen ob ich nicht zu ihr kommen mag! Alle anderen sind auch dort und wir könnten um 10 das Kinderfeuerwerk anschauen. Während dem telefonieren stand ich direkt vor ihrer Mutter ihrem Haus, mega witzig! Dann bin ich schnell hoch und habe es gerade noch rechtzeitig geschafft. Coco, Tom und Issy fanden das Feuerwerk auch ganz toll! Nach dem Feierwerk und ein paar Häppchen bin ich dann zurück aufs Festival. Die 3 Mädels waren auch fast die ganze Zeit an ihren Handys und naja. um 12 und kam dann das große Feuerwerk und ich musste direkt meine Maus anrufen! War soooo schön mit Sonja zu telefonieren! Hat mein Heimweh wieder ein bisschen gestillt 🙂
Danach bin ich noch mit den Mädels zum feiern. habe ich aber nur gemacht, da ich wusste, dass John und Justin auch im Club waren! Wir hatten noch einen schöne Abend und ich bin gegen 04.00 ins Bett gekommen!
Am nächsten Tag hat mich dann Stu mit allen Kids zum Flughafen gebracht. Ich habe echt sooooo geheult mich von allen zu verabschieden… Ist mir schon echt schwer gefallen aber ich habe mich natürlich auch auf meinen neuen Lebensabschnitt gefreut – Farmwork! 🙂
Und wie es mir hier geht erfahrt ihr in den kommenden Tagen mit meinem neuen Blogeintrag 🙂
Bis dahin,
Knutscha!
Evchen <3

2 Kommentare bei „Die letzen 2 Wochen als Aupair“

  1. So so.Morgens 16.30 im Nationalpark 🤣🤣
    Wie immer, tolle Bilder und viele neue Orte und Leute kennen gelernt. Du hast da echt ‚ ne mega Zeit. Genieße es ein denk nicht so ann das Heimweh !! Schöne Zeit weiterhin

  2. tolle Bilder und toller Bericht <3 Deine Maus

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