Australien – Great Ocean Road

Oh mein Gott, war das ein geiles Wochenende! Es folgt ein separater Eintrag zu den 2 Wochen davor, aber ich MUSS euch von diesem Hammer Wochenende erzählen! Whooop Whoop!

Freitag war noch ziemlich stressig. Ich war beim Frisör (jaja, Haare ab, schnipp schnapp!) und danach habe ich meine Sachen gepackt und habe Olga abgeholt. Natürlich habe ich dann Herrn Henkell noch schnell Hallo gesagt. „Eva, Sie sehen heute wieder umwerfend aus!“ Kleiner Charmeur! 🙂 2 Flaschen Wein von seinem eigenen Weingut hier in Australien haben wir auch noch bekommen. Total lieb!

Geplant war das Wochenende entlang der Great Ocean Road zu den 12 Aposteln zu fahren. Ich habe das Auto von Georgie bekommen (Honda CVR oder so, altes Model) und ab ging an die Küste! Nach einiger Zeit fahren, haben wir uns dazu entschieden, an einem Yachthafen in Port Campbell zu schlafen. Campen war dort verboten, aber glücklicherweise wurden wir nicht erwischt! Das „Bett“ hatte ich unterwegs schon mal aufgebaut, während Olga sich umgezogen und abgeschminkt hatte. Die 2 Wein lagen als Betthupferl auf unserem Kopfkissen 😀 Geschlafen hatten wir eigentlich ganz gut. Ich bin nur 3-4 Mal aufgewacht, weil ich meine Beine ausstrecken wollte und dies aufgrund der Länge nicht möglich war.

 

Olga hatte von Herrn Henkell auch noch eine Drohne ausgeliehen, die wir unbedingt fliegen wollten. Also haben wir halbherzig ein paar YouTube Videos angeschaut und haben dann auch direkt angefangen mit dem Fliegen 😉 Nach ein paar Minuten hatte ich den Dreh schon ein wenig raus und die Drohne kam sogar auch wieder zurück zu uns. Hier direkt mal die ersten Bilder von der Drohne! 🙂

Und gleich noch ein paar Bilder hinterher! 🙂

Nach einem kurzen Frühstück (Brot mit Käse oder Nutella) ging es dann weiter. Schon auf dem Weg zu den 12 Aposteln ist uns irgendwann aufgefallen, dass unser Benzin fast leer ist. Nächste Tankstelle 47 Kilometer hatte ich vorher mal gesehen. Aber weit und breit nichts. Die Tankanzeige ging immer aus und wieder an… Scheiße dachte ich! Wir sind sogar an den 12 Aposteln vorbei gefahren, weil wir erst tanken wollten. Olga hatte dann schnell eine Tankstelle gegoogelt und auf dem Weg dorthin haben wir schon die entfernte Strecke in Minuten, die wir laufen müssten um Benzin zu holen, falls wir liegen bleiben, berechnet. Aber Tadaaa! Wir haben es gerade noch rechtzeitig geschafft 🙂 Zack, gerade an die Zapfsäule hingefahren, kam die Mitarbeiterin raus: „Hey, How are you? We dont have any petrol at the moment, but we are expecting it arround 1:30“. Also kompletter Benzin Vorrat war leer. Egal, wir warten! Konnten ja eh nicht mehr irgendwohin. Also sind wir zu Fuß ein bisschen rumgelaufen und haben einen kleinen Laden entdeckt, wo ich direkt mal Postkarten gekauft und geschrieben habe! 🙂 Vielleicht ist ja auch für dich eine dabei?? 🙂 (Ich versuche übrigens die Karten mit einem STS Vermerk zu senden und somit auf die Portogebühren zu verzichten. Das sollte laut ein paar anderen Backpackern zu 90%klappen! Australien hat wohl von früher her noch ein Abkommen mit Deutschland, dass Postkarten nach Deutschland kostenlos gesendet werden dürfen. Mal schauen! 🙂

Nachdem wir dann endlich mit einer Stunde Verspätung vollgetankt hatten, ging es nochmal schnell an den kleinen Strand im Dorf. Dieser war nicht so toll, war aber auch nicht als Stop eingeplant, aber Olga wollte sich unbedingt noch die Haare waschen und hat dies also an den öffentlichen Duschen gemacht! 😀

Nach einer weiteren Stunde (:D) ging es dann wieder auf der Great Ocean Road zurück Richtung der zwölf Apostel. Wie sich aber im Nachhinein rausstellte, haben wir wohl den Stop für die 12 Apostel verpasst haha! Aber dafür waren wir bei ganz vielen anderen schönen Plätzen! 🙂

Hier dachten wir, dass es sich sehr lohnen würde schon mal die Drohne zu starten, was wir dann auch direkt gemacht haben. Und zwar an einem kleinen Pfad an einer Klippe umringt von einem Zaun. Schlechte Voraussetzung zum Start, aber natürlich noch schlechter für die Landung, aber daran haben wir erstmal nicht gedacht! Also zack, die Drohen hoch und direkt angefangen ein paar Bilder zu knipsen. Ich merke schon, wie ich langsam besser und besser werde (denke ich) Videos mit Drehung und gleichzeitig nach oben und vorne fliegen! Nur irgendwann fängt das Teil an zu piepsen „Low Batterie, Low Batterie!“ Oh Oh… Die Drohne war schon fast aus unserer Sichtweite und ich habe es einfach nicht mehr geschafft sie wieder zu uns zu fliegen. Olga hat übernommen uns sie flog noch weiter weg. Ich wollte es nochmal probieren. Alles hat schon mega gepiepst und sie ist 200 Meter über dem Wasser geflogen. An dem Moment habe ich daran gedacht, wie Andre mal mit Lukas gesprochen hat (die beiden haben die gleiche Drohne) und meinte, dass er sich nicht traut über Wasser zu fliegen Haha. Fragt mich nicht wie, aber ich habe es irgendwie hinbekommen die Drohne über ich zu bekommen und habe Olga gesagt, dass sie sie auffangen soll. Sie konnte sie zwar festhalten, aber leider nicht auf den Boden ziehen (Die Drohen ist super stark und denkt nämlich, dass Olga Wind ist und versucht dagegen zu fliegen, was ja eigentlich auch gut ist. Ich habe mir dann überlegt die Drohen einfach auszuschalten, aber das hat leider auch nicht geklappt. Dabei habe ich mich noch an den Propellern verletzt und einen kleinen Bluterguss an der Hand bekommen. Verdammt hat die eine Kraft! Und ich sehe nur Olga mit ihren 3 Meter langen Haaren. Oh man! Wäre die da in den Propeller gekommen, wäre Schluss mit Lustig. Aber irgendwann hat die Drohen aufgegeben und ist ausgegangen, danke der leeren Batterie. Somit wurde ich auch endlich aus meinem peinlichen „Ich kann keine Drohen fliegen und alle Touristen schauen mir dabei zu, wie ich mich blamiere“ Moment erlöst. Schnell weg hier 😀

Hier aber die Ausbeute unseres zweiten Fluges 🙂

GEIL, ODER?

Der nächste Stop hat sich aber wieder seeeeeehr gelohnt! Wie man sehen kann, waren Drohen fliegen hier auch verboten. Wir haben es aber auch nur aus dem Grund nicht gemacht, da es keinen optimalen Start- und Landeplatz gab. Aber wir haben viel mit meiner Kamera rumgeknippst! 🙂

Am Strand gab es dann direkt mal ein grooooßes Fotoshooting! Olga wollte ja ständig von allem und überall in jeder erdenklichen Pose ein Foto haben, aber an diesem Strand musste ich wirklich auch ein paar Bilder von mir selbst haben! 🙂

 

Nach guten 2 Stunden ging es dann weiter auf der Great Ocean Road. Wir wollten irgendwo unterwegs was essen gehen, da wir eigentlich so gut wie nichts mehr hatten. Die Fahrt war wieder Mal super toll und das Licht war der Hammer, da es kurz vor Sonnenuntergang war! Wir haben ein kleines Plätzchen gefunden und haben direkt mal angehalten. Kein Wasser ins Sicht? Na dann, starten wir doch die Drohen nochmal… Oh nein! Hätten wir wieder lieber nicht machen sollen. Die Drohne flog und flog und kam einfach nicht mehr zurück. Wir haben sie komplett aus den Augen verloren und irgendwann habe ich nur die Info bekommen, dass sie nicht noch weiter weg kann, weil die Distanz schon 500 Meter ist 😀 Also die Drohne hat ja auch einen „Home“ Knopf, wo sie automatisch wieder nach Hause fliegen soll, aber der hatte das letzte mal nicht geklappt. Diesmal aber zum Glück schon! 🙂 Puh! Was für eine Aufregung mal wieder..

Naja, wir wollten also weiter. Ich wollte duschen und etwas essen (schlafen diesmal nicht, Mama!:D) Also sind wir einfach weiter gefahren. Irgendwann kamen wir in dem süßen kleinen Ort an, wo wir auf dem Hinweg schon Kaffee getrunken haben. Au der Straße gab es ein Roadhouse, wo wir angehalten haben. Dort gab Burger, geil! Direkt mal zwei bestellt. Neben uns am Tisch saßen zwei Münchner, mit denen wir ins Gespräch gekommen sind. Sie sind auch mit dem Camper unterwegs und stehen auf dem Campingplatz direkt neben an. Für 20$ inkl. heißer Dusche konnten wir nicht nein sagen! Nach dem Essen haben wir direkt mal das Auto umgeparkt, direkt neben die Jungs. Olga wollte sich noch herrichten und ich ging duschen! Ein wahres Erlebnis! Richtig viel heißes Wasser, und nicht wir bei mir zu Hause, wo man das Gefühl hat, dass einer einem auf den Kopf pinkelt, laut Olgas Aussage 😀 Danach sind wir direkt mit unseren beiden Flaschen Wein, die noch fast ganz voll waren zu den Jungs in den Camper und haben angefangen Karten zu spielen. Shithead und Jetski. Wir haben vieeeel gelacht und noch mehr getrunken 😀 Es gab sogar noch ein kleines Give away als wir ins Bett gehen wollen 😀

Am nächsten Morgen wurde ich von der Sonne geweckt, die mir direkt ins Gesicht geschienen hat. Ich habe nämlich andersrum geschlafen. Mit den Füßen zu Olgas Kopf, damit ich meine Beine ausstrecken kann. Marcus hat sich dazu bereit erklärt Kaffee zu hohlen. Morgens eine Latte ans Bett, was will man mehr haha Ich habe dann noch Brot gekauft und wir haben unseren Essensvorrat zusammen geschmissen und hatten somit ein leckeres Frühstück.

Mit fast vollem Bauch und einem Eis von dem süßen kleinen Café ging es dann weiter auf der Great Ocean Road. Wir haben unterwegs noch ein paar Stops gemacht und haben sogar einen Koala Bären gesehen! Leider war der etwas weiter weg und ich konnte mit meiner Kamera nicht so gut drauf zoomen. Aber wir haben ihn gesehen 🙂 Wir haben auch nochmal die Drohen geflogen und diesmal hat echt alles super funktioniert 🙂 Wir sind noch relativ lange gefahren und ich habe euch mal alle schönen Bilder von den Stops auf dem Rückweg zusammengefügt 🙂

Ein ganz tolles Wochenende ging für uns am Sonntag Abend zu Ende! Wir hatten super viel Spaß und wirklich viel gesehen und erlebt. Ich bin schon gaaaaaanz gespannt, was ich alles sehen und erleben werde, wenn ich entlang der Ost- und Westküste reise! 🙂

Alles liebe für euch und bis bald! 🙂

Evchen