Die wunderschönen Malediven

… Und da bin ich auch schon wieder! 🙂

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge haben wir Thailand verlassen. Aber wir waren auch sehr gespannt, wie unsere Reise weiter geht und was wir in den anderen Ländern erleben werden. Wir haben ja auch noch viel auf der Liste. Unser nächstes Reiseziel waren die Malediven. Aber erstmal mussten wir eine Nacht in Singapur am Flughafen verbringen. Das war natürlich nicht optimal aber leider nicht anders machbar. Nach kurzer Suche haben wir Bänke gefunden, wo wir schlafen konnten. Naja, von Schlafen kann man bei mir nicht sprechen. Nur eine Stunde hat es geklappt. Benni konnte besser und länger Schlafen, aber auch nicht sonderlich gut. Als ich später mal auf Toilette musste und dann wieder kam, war leider meine Bank belegt. Benni ist wohl eingenickt und hat es nicht mitbekommen, dass sich jemand auf meine Bank gelegt hat. Als ich wieder kam, hat der Typ schon fast geschlafen. Naja, selber Schuld. Hätte ich da mal ganz deutsch mein Handtuch hingelegt :D. Ich habe es mir dann auf dem Boden mehr oder weniger gemütlich gemacht.

Aber zurück zu den Malediven. Alleine schon die Planung für die Malediven hat etwas Anspruch in Zeit genommen. Es gibt hier einige Unterschiede. Die Malediven bestehen aus insgesamt 1196 Inseln, 220 davon werden von Einheimischen bewohnt, weitere 144 dienen dem Tourismus. Das sind die sogenannten Resortinseln. Ihr kennt das bestimmt von diesen bekannten Bildern der Malediven. Bungalows direkt am Wasser, an einem langen Steg. Wir haben uns für eine localisland entschieden. Gründe dafür waren, dass diese viel günstiger sind und wir die Möglichkeit haben auch mit Einheimischen in Kontakt zu kommen. Es war gar nicht mal so einfach zwischen den ganzen Inseln zu entscheiden, aber nach langer Suche und einigen Facebookpost in Maledivengruppen, haben wir uns dann für Ukulhas entschieden. Diese Insel ist genau 1km2 groß und hier leben rund 1500 Menschen. Sie liegt ca. 70 Kilometer von der Hauptstadt Male entfernt. Hier ist auch unser Flugzeug gelandet. Als wir am Flughafen in Male angekommen sind, mussten wir noch ein paar Stunden auf das Speedboot nach Ukulhas warten. Die hohen Preise für Essen am Flughafen sind uns direkt aufgefallen. Wir sind durch das Reisen in Thailand einfach sehr geizig geworden :D. Zum Glück haben wir Halbpension gebucht dachten wir. Es gibt auch die Möglichkeit mit einem Wasserflugzeug zu fliegen, aber das hätte dann wirklich unser Budget gesprengt.

Was uns direkt am Flughafen schon aufgefallen ist, ist das mega blaue Wasser. Das ist wirklich unglaublich. Wie auf Instagram :D. Als das Boot dann da war, mussten erstmal unsere schweren Rucksäcke auf das Boot gewuchtet werden. Das hat zum Glück die Besatzung gemacht. Wir haben einen Platz ziemlich hinten am Boot bekommen. Zum Glück, denn es wurde schon nach wenigen Meter sehr abenteuerlich. Das Speedboot hat seinen Namen wirklich verdient. Es ist über das Wasser geflitzt wie verrückt. Dem Benni wurde das schon unheimlich, ich fands geil! Bin ja auch schon bisschen Bootserfahren durch Papa und Garry, die geben auch gerne mal Gas. Einigen Leute wurden sogar auch schlecht und sie mussten umgesetzt werden. 1 1/2 Stunden ging die wilde Fahrt, bis wir ankamen. Wir wurden von dem Hotelbesitzer entgegen genommen und unser Gepäck kam direkt auf ein TukTuk. Die haben uns schon gefragt, ob wir Taucherausrüstung dabei haben :D. Auf dem Weg zu unserem Hotel, meinte der Hotelbesitzer, dass unser Hotel leider nicht verfügbar ist, da sie 3 Zimmer immer doppelt verkaufen. Das liegt wohl daran, dass einige Touristen positiv getestet sind und somit gar nicht erst kommen. In unserem Fall war wohl keiner negativ getestet und wir mussten woanders hin. Ich dachte mir erst, dass das jetzt echt mega doof ist, weil wir wirklich viel Zeit in die Hotelrecherche gesteckt haben. Das erste Hotel hatte ein schönes Zimmer, aber uns gefiel der Innenhof bzw. der Garten nicht. Zudem musste man zum Frühstück und Abendessen in ein anderes Restaurant gehen. Das zweite gefiel uns direkt schon besser. Wir kannten es sogar schon von Booking.com. Es war auch einer unserer Favoriten, aber ist aufgrund des höheren Preises dann doch ausgeschieden. Und nun hatten wir es zu dem günstigeren Preis vom anderen Hotel bekommen. Perfekt! Alles richtig gemacht mal wieder. Wir haben ein einfaches, großes Zimmer. Wir haben eingecheckt und haben ein Willkommensgetränk bekommen. Das Personal ist super lieb und wir haben uns direkt zu Hause gefühlt. Es war schon spät, als wir ankamen und es gab direkt Abendessen. Wir konnten aus einem großen Menü unsere Speisen auswählen. Das Essen war jedesmal reichlich und hat auch gut geschmeckt. Das Frühstück war Buffet und auch lecker, wenn auch etwas eintönig. Kaffee und Tee gab es den ganzen Tag gratis sowie auch Wasser. So haben wir uns auf der Zeit in den Malediven nichts zu Essen oder Trinken kaufen müssen.

Nach dem Abendessen ging es dann zurück ins Hotelzimmer. Wir haben erstmal unsere Tasche ausgepackt. Da rannte uns schon eine Kakerlake (fast) über die Füße. Benni, der ja schon erprobt im Spinnen-, Insekten- und Falterzerstörung war, musste sich jetzt auch bei einer Kakerlake beweisen. Hat alles gut geklappt. Zerstört, im Klo runtergespült, Schuh abgewaschen und dann kam auch schon die nächste. Und die nächste… und die nächste… … … Insgesamt hatten wir in der ersten Nach 12(!) Kakerlaken in Zimmer. Benni hatte alle professionell beseitig und seine Schuhe glänzen jetzt wie nie zuvor 😀 Wir hatten das auch dem Hotelpersonal gesagt. Die wollte dann am nächsten Tag mal ein Gift sprühen, dass alle tot sind, falls es noch mehr im Zimmer gibt. Haben die auch gemacht und seitdem war dann auch Ruhe. Nur eine, glaube ich, haben wir nochmals gehabt, das war aber nicht weiter schlimm.

Der Strand

Unser Strand war auch herrlich. Es gab nur leider zu wenig Liegen, sodass wir im Sand liegen mussten, was aber absolut kein Problem war. Der Sand ist hier echt wie Puderzucker, einfach herrlich! Und das Wasser unfassbar klar.

… Das Wetter war leider die meisten Tage bewölkt, wodurch die Farben nicht so krass rauskommen… 🙁

Ich war mehrmals schnorcheln. Ich habe so viele bunte Fische gesehen, mehrere Haie, vier Schildkröten und sogar einen kleinen Mantarochen. Sowas habe ich echt noch nicht gesehen beim schnorcheln. Hab mir auch ganz schön den Nacken und Popo verbrannt, weil ich so fasziniert war und gar nicht mehr raus wollte 😀 Benni konnte leider immer noch nicht ins Wasser. Seine Wunde ist immer noch nicht komplett zu… 🙁 Aber er hat das Beste draus gemacht und hatte glücklicherweise keinesfalls schlechte Laune. Er hat sich immer sehr für mich gefreut, wenn ich ihm ganz stolz die Bilder vom schnorcheln gezeigt habe 🙂 Ich durfte sogar einmal die neue Gopro vom Hotel ausleihen. Das hat mich besonders gefreut :).

Sonst haben wir nicht viel gemacht auf den Malediven. Gibt ja auch nicht viel zu tun 🙂 Wir sind einmal um die Insel gelaufen und haben viel Karten gespielt, unseren Aufenthalt in Sri Lanka geplant oder uns mit den Hotelmitarbeitern unterhalten. Die Woche hier ging eigentlich auch echt schnell rum, aber es hat dann auch gereicht.

Unser Weiterflug nach Sri Lanka war etwas doof gelegt. Der Flug ging nämlich um 16:40. Wir mussten somit entscheiden, ob wir das Speedboot um 1 nehmen und dann voraussichtlich um halb 3 ankommen oder ob wir das Speedboat um 07:00 nehmen. Eigentlich hatten wir echt keine Lust so lange am Flughafen zu verbringen, aber auf mehrfache Empfehlung von den Locals, haben wir uns dann doch für die Fähre um 07:00 entschieden. Am Flughafen angekommen haben wir noch ein bisschen was für die Weiterreise nach Sri Lanka geplant und die Zeit ging auch sehr schnell rum.

Seit gestern sind wir also in Sri Lanka. Und wir haben was ganz was tolles vor! Wir reisen die nächsten 6 Wochen nicht mit der Bahn, auch nicht mit dem Bus. Auto? Nein. Taxi? Roller? Nein nein nein. Wir reisen die nächsten 6 Wochen mit unserem eigenen (geliehenen) Tuk Tuk durch Sri Lanka!!!! Morgen dürfen wir es abholen. Es ist versichert, das war uns natürlich ganz wichtig, alles wurde organisiert von einem toller Verleih, unsere Sri lankanischen (sagt man das so?) Führerscheine liegen auch schon vor, die Visaverlängerung ist ebenfalls in Bearbeitung,… Wir freuen uns sehr und sind sehr gespannt wie es wird. Morgen bekommen wir noch unsere erste Fahrstunde, nochmal eine Erklärung und dann geht es los 🙂

Bis bald meine Lieben & drückt uns die Daumen für morgen 🙂

Evchen (&Benni)

Wir mit der Crew 🙂

8 Kommentare bei „Die wunderschönen Malediven“

  1. Ein eigenes Tuk Tuk, wenn das mal nicht geil ist !!!!!!!
    Dann wünsche ich euch riesen Spaß damit und keine Unfälle und Reparaturen. Hoffentlich ist Benni’s Wunde bald richtig verheilt, damit er auch alles mitmachen kann.

  2. Hi Eva!
    Ich habe alles gelesen und bin immer wieder erstaunt, wie du dich auskennst. 👍
    Ihr habt schon wieder sehr viel erlebt und die Bilder sind wie immer wunderschön! 😍
    Ein eigener Tuktuk, das habe ich auch noch nicht gehört. Ich freue mich jetzt schon auf die Bilder!
    Auch drücke ich die Daumen, dass Bennis Wunde bald mal zu ist.
    Viel Spaß weiterhin! 😍💚

  3. Das nächste Mal komm ich auch mit 😄Versprochen ✌️ und Ehrenwort 😁

  4. Achtung: TukTuks sind Dreiräder – und die neigen sehr gerne zum umkippen in schneller gefahrenen Kurven.

    Ich mein ja nur …… Papa

    (aber geil ist das schon!)

    1. Süß 🙂 da gibt’s ja noch ’ne Glucke, die denkt, dass Dreißigjährige noch Küken sind 😅

      1. Hallo Lioba,

        es gibt auch über Dreißigjährige, die dicke Motorräder fahren und dann nen Roller auf die Seite legen. 🙂

        Und Glucke bin ich auch gar net —–

        Das war doch lustig gemeint …… Als ich mal in Bankok war, ist der Fahrer tatsächlich auf zwei Rädern um die Kurve – mir wurde Angst und Bange.

        Gruß Jörg

        1. Sorry Jörg, war doch lustig gemeint 🙂 hast ja Recht 😉

  5. Wieder ein super Bericht und wunderschöne Fotos!!! Viel Spaß in Sri Lanka und gute Fahrt mit dem Tuk Tuk!!!

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